Leserbrief „Reinstes Greenwashing“
Betr.: Bundesgartenschau in Wuppertal und Auswirkungen
Anlässlich der schon seit Jahren geplanten BUGA 2031 inklusive der damit unumgänglichen Zerstörung des Waldes der Königshöhe, verursacht durch den Bau einer Seilbahn und Hängebrücke plus der daraufhin erwarteten Menschenmassen in diesem Wuppertaler „LandschaftsSCHUTZgebiet“, ist die kürzlich abgehaltene Jahrestagung (siehe Europäische Tagung zu Boden und Klima am 14. und 15. September 2023 im Rathaus Wuppertal) reinstes „Greenwashing“.
Hinzu kommt: Die „IGA Metropole Ruhr 2027“ mit ihren negativen Auswirkungen auf Umwelt und Klima findet in NRW zuvor ebenfalls statt. Auch ein klimafreundlicher Radweg um die Stadt Wuppertal hätte problemlos und preiswerter ohne den Namen BUGAplus gebaut werden können, denn für alles gibt es Subventionen … Aber der Fokus ist leider nur auf die zu generierenden Umsätze der jeweiligen Branche gerichtet, nicht auf irgendwelchen „Schutz“.
Darum werden die im gerodeten Osterholz-Wald angetroffenen Baumbesetzerinnen Baumbesetzer derzeit wegen „Hausfriedensbruch“ zu hohen Strafen verurteilt, weil sie sich selbstlos für den Erhalt des dortigen Ökosystems einsetzten!
Dient die Strafe dem Umwelt- und Klimaschutz? Nein, sie manipuliert nur die gewünschte Meinungsbildung von Gut und Böse ...
Renate Ortel
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