Leserbrief „Man kann keinen Termin vereinbaren“
Betr.: Umtauschpflicht für graue oder rosa Führerscheine bis zum 13. Januar 2023
Den meisten Menschen geht es nun einmal so: Wenn man etwas (Lästiges) zu erledigen hat, macht man es „zwischen den Tagen", wie zum Beispiel das Umtauschen des alten „Lappens“ gegen den Kartenführerschein. Das ist vorgeschrieben für Führerscheinbesitzer der Geburtsjahrgänge 1959 bis 1964 und ist befristet bis zum 13. Januar 2023. Nun mal los!?
Das geht leider nicht – zumindest nicht in Wuppertal. Die weise Stadtverwaltungsspitze hat nämlich recht kurzfristig entschieden, dass die Ämter aus Energiespargründen ihre Weihnachtsferien bis einschließlich zum 6. Januar 2023 verlängern, damit ganze Gebäudekomplexe nicht beheizt werden müssen. Diese Maßnahme betrifft auch die Führerscheinstelle als Teil des Straßenverkehrsamtes.
Man kann keinen Termin vereinbaren, auch nicht online im Kalender, weil wahrscheinlich der oder diejenige Verantwortliche für das Einpflegen der Besuchstermine vorsichtshalber den Buchungskalender bis einschließlich Ende Februar blockiert hat. Es gibt keine freien Termine, auch nicht um 6 Uhr morgens!
Ab dem 14. Januar 2023 ist ein Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro fällig, wenn man noch mit dem bisherigen Führerschein fährt.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Schneidewind, lösen Sie das Problem für die Betroffenen! Verlängern Sie die Umtauschfrist mindestens bis zum 31. Januar 2023! Sorgen Sie für ausreichend viele Sachbearbeiter in der Führerscheinstelle! Sorgen Sie dafür, dass man nur einen Termin pro Person im Buchungskalender buchen kann!
Thomas Krösel
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
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