Booster-Impfungen Pragmatisch und schnell

Betr.: Booster-Impfungen

Ich beziehe mich auf den Kommentar von Jörn Koldehoff in der Rundschau vom 27. November 2021 sowie einen Leserbrief zum gleichen Thema. Ich kann beiden Artikeln nur uneingeschränkt zustimmen, zumal ich als Risikopatient bereits vor einer Woche ein entsprechendes Schreiben an Herrn Dr. Slawig gerichtet habe, das bis heute nicht beantwortet worden ist.

Die getroffene Entscheidung des Krisenstableiters, die Booster-Impfungen nur nach genau sechs Monaten durchführen zu lassen und impfwillige Bürgerinnen und Bürger bei „einem“ fehlenden Tag abzuweisen, hilft nicht, die Pandemie zu bewältigen oder mindestens abzuschwächen.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass für Arztpraxen die Stichtagsregelung richtigerweise nicht zwingend vorgeschrieben ist, während Impfungen in den Impfzentren in Wuppertal nur nach exakt sechs Monaten erfolgen dürfen.

Während der Ministerpräsident des Landes NRW für eine beschleunigte Impfung der Bevölkerung wirbt und andere Gemeinden in NRW und auch in anderen Bundesländern wesentlich flexibler handeln, wird in Wuppertal durch bürokratische Hindernisse Zeit vertan.

Wenn – wie zu beobachten – eine weitere Corona-Welle mit schweren Verläufen auf uns zukommt, sollte in Zukunft pragmatisch und schnell gehandelt werden.

Josef Wawersig