Corona-Pandemie Stadt vergibt Termine für Booster-Impfungen
Wuppertal · Ab Montag (29. November 2021) werden für die städtischen Impfstellen Termine für Auffrischungs-Impfungen (Booster-Impfungen) vergeben. Ein zusätzlicher Standort wird die Elberfelder Rathaus Galerie mit fünf Impfstraßen, ein weiterer kommt nach Barmen.
Mit Hilfe der zwei weiteren Standorte sollen künftig täglich bis zu 2.400 Menschen in Wuppertal geimpft werden.
„Über die Plattform von www.wuppertal-live.de kann man einen Termin für die Impfung buchen und muss dann nicht mehr bei einem der städtischen Impfstellen lange anstehen und warten“, hat die Verwaltung am Dienstag (24. November) mitgeteilt.
Einen solchen Termin kann jeder machen, der die Voraussetzungen für eine Auffrischungsimpfung erfüllt. Das sind:
1. Die letzte Impfung mit einem mRNA-Impfstoff oder AstraZeneca muss sechs Monate zurückliegen.
2. Die Impfung mit Johnson&Johnson muss mindestens vier Wochen zurückliegen.
Für alle Auffrischungsimpfungen gilt: Menschen, die 30 Jahre und älter sind, bekommen eine Auffrischung mit dem mRNA-Impfstoff von Moderna. Bis zum 30. Geburtstag sowie Schwangere erhalten den mRNA-Impfstoff von BioNTech. Auch der Abschluss der Grundimmunisierung nach erstmaliger Gabe von BioNTech erfolgt erneut mit demselben Impfstoff.
Ohne Termin ist ab dem 29. November bei den städtischen Impfstellen eine Auffrischungsimpfung nicht mehr möglich. Es besteht nach wie vor auch keine Wahlmöglichkeit, was den Impfstoff betrifft. Wer den angebotenen Impfstoff ablehnt, kann nicht geimpft werden.
Erst- und Zweitimpfungen können bei der Stadt auch ohne Termin erfolgen.
Änderung ist notwendig
Krisenstabsleiter Johannes Slawig: „Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass wir mit Nachfragen zu Booster-Impfungen überrannt werden. Das führt zu Ärger bei den Bürgerinnen und Bürgern und frustriert auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gerne helfen möchten, wo immer es möglich ist. Wie schon im Frühjahr bei den Erstimpfungen benötigen wir eine Regelung, die nicht nur den Schnellsten hilft, sondern auch dort funktioniert, wo eine besondere Bedürftigkeit vorliegt. Das wollen wir mit der Terminvergabe erreichen.“ Slawig weiter: „Wir stehen im ständigen Kontakt zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Wuppertal. Hier ist die kassenärztliche Vereinigung ein guter Partner. Zusammen werden wir das möglichste tun, um möglichst viele Menschen zu impfen und auch eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen. Ich sage aber auch deutlich, wie schon zu Beginn des Jahres ist hier Geduld und Rücksichtnahme von allen gefordert. Wir werden nicht bis Jahresende alle Boostern können die sich das wünschen.“
Andre Altermann von der Kassenärztlichen Vereinigung: „Auch in unseren Praxen erfahren wir oft eine Ungeduld und ernten leider oft auch Unverständnis, wenn eine Auffrischungsimpfung nicht sofort erledigt werden kann. Ich versichere Ihnen, die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte geben ihr Bestes und versuchen vieles möglich zu machen. Voraussetzung ist das Vorhandensein von ausreichend Impfstoff. Auch wir werden ab sofort, wo es möglich ist, den Impfstoff von Moderna für Auffrischungsimpfungen anwenden. Gerade nach einer Grundimmunisierung mit 2 x BioNTech oder 2 x AstraZeneca oder heterolog AstraZeneca/mRNA oder nach einmaliger Gabe von Johnson & Johnson bietet Moderna eine perfekte Ergänzung für einen größtmöglichen und langanhaltenden Schutz vor dem CoronaVirus“.
Termine zum Boostern können erst ab Freitagmittag, 26. November 2021 gemacht werden. Der Link wird auf wuppertal.de veröffentlicht. Zum Boostern müssen immer der Impfausweis und das Termin-Ticket mitgebracht werden.