Wuppertalerin bei der Kunstbiennale in Venedig „Momentum” in den Marinaressa-Gärten
Wuppertal / Venedig · Die etwa zwölf Meter hohe Edelstahl-Skulptur „Momentum“ der Wuppertaler Bildhauerin Beate Schroedl-Baurmeister soll im Wupperpark West am Islandufer Teil einer zukünftigen Skulpturenmeile werden. Bis es so weit ist, schickt sie ein überlebensgroßes Edelstahl-Modell der geplanten Skulptur („Momentum on the move“) auf Reisen. An vier Standorten wurde es bislang ausgestellt. Aktuell wird das Modell auf der 60. Kunstbiennale in Venedig gezeigt.
Das Europäische Kulturzentrum (ECC) hat Beate Schroedl-Baurmeister zur Teilnahme an der Ausstellung „Personal Structures“ eingeladen. Das ECC forciert den Austausch von Ideen und Projekten zwischen Architekten, Künstlern, Fotografen sowie Universitäten und dokumentiert die Vielfalt zeitgenössischer Kunst.
In der Wertschätzung des Fremden passe Venedig als Ausstellungsort gut zu ihrer Skulptur, sagt die Bildhauerin und schlägt einen Bogen zum Motto der Biennale „Foreigners Everywhere“, Fremde überall, das Kurator Adriano Pedrosa ausgerufen hat.
Schroedl-Baurmeister erweitert den Begriff „fremd“ – und interpretiert ihn als eine Erfahrung, die den gewohnten Gang der Dinge unterbricht: „Die Skulptur ‚Momentum’ ist als Metapher für persönliche Herausforderungen zu verstehen, für Schicksalsschläge, für Unbekanntes“, sagt sie.
Die Bildhauerin ist zur Eröffnung nach Venedig gereist, wo die Skulptur bis zum 24. November 2024 in den Marinaressa-Gärten zu sehen ist. Zurück in Wuppertal wird sich Beate Schrodel-Baurmeister weiter dafür einsetzen, dass „Momentum“ als Edelstahl-Großskulptur mit einer Höhe von rund zwölf Metern im Wupperpark West ihren endgültigen Standort findet.