Die Geschichte ist vielen Eltern bekannt von Vorlesestunden im Kinderzimmer. Es geht um Selbstbewusstsein und Freundschaft von fünf tierischen Außenseitern. Sie finden sich selbst hässlich und suhlen sich in Selbstmitleid. Doch als sie zusammen ein Pfannkuchenhaus mit Musik eröffnen, entdecken sie ihr Glück.

Das durchaus ernsthafte Thema war schon in Wolf Erlbruchs Zeichnungen kindgerecht aufgearbeitet. Das Theaterstück, das Kris Köhler für das K4-Theater für Menschlichkeit daraus gemacht hat, lässt die Figuren lebendig werden. „Wir sind bei den Kostümen nah am Original geblieben“, berichtete Köhler nach einer gut besuchten und bejubelten Aufführung. Tatsächlich sehen Ratte, Fledermaus, Hyäne und Kröte (dargestellt von Elli, Lina, Kris und Mona Köhler) auf der Bühne ihren gemalten Pendants erstaunlich ähnlich.

Das ist in Zeiten, wo im Theater gern viel der Phantasie überlassen wird, eine willkommene Abwechslung – auch für die Erwachsenen.

Schön ist ebenfalls die musikalische Begleitung des Stückes. Die schon fast legendäre Wuppertaler Band „Fortschrott“ mit Andre Enthöfer, Ulrich Klan, Thomas Lensing, Rudi Rhode und Wolfgang Suchner hat die Musik komponiert und eingespielt. Finanziell unterstützt wurde das Kooperationsprojekt von der Armin T. Wegner Gesellschaft. Ein rundum gelungenes Zusammenspiel von Wuppertaler Akteuren, das begeisterten Applaus erhielt.

„Die fürchterlichen Fünf“ im K4 Theater haben eine Nettospielzeit von rund 60 Minuten. Nach einer halben Stunde gibt es eine Pause. Somit kann das Stück für alle ab vier Jahren empfohlen werden. Nach oben gibt es keine Altersbegrenzung.

Es spricht nichts dagegen, als Erwachsener dieses süße Stück mit den sympathischen Darstellerinnen und Darstellern und den tollen Kostümen anzuschauen – ganz im Gegenteil!