Geschichten, die wir gerne geschrieben hätten (9) Von der Heydt-Museum: „Kunst-Hof“ im Kaufhof

Wuppertal · In der Rundschau-Ausgabe vom 28. Dezember 2024 haben wir Artikel veröffentlicht, die wir 2024 sehr gerne verfasst hätten, wenn nicht alles ganz anders gekommen wäre. Begeben Sie sich mit uns auf eine Gute-Laune-Reise durch die jüngste Wuppertaler Stadtgeschichte, die so leider gar nicht stattgefunden hat, zum Jahresabschluss aber hoffentlich trotzdem für ein bisschen heitere Silvester-Stimmung sorgt. Und wer weiß: Vielleicht wird die eine oder andere erfundene Story 2025 ja doch noch Wirklichkeit. Hier die neunte.

Das Von der Heydt-Museum an der Ecke Turmhof und Wall – nur wenige Schritte vom früheren Kaufhof entfernt.

Foto: Achim Otto

Während die Unterbringung der neuen, zeitgemäßen und innerstädtischen Zentralbibliothek in den ersten beiden Etagen der früheren Kaufhof-Immobilie am Neumarkt schon in trockenen Tüchern ist, zeichnet sich jetzt ein weiterer Schritt in die Zukunft für die darüber liegenden Stockwerke ab.

Das Von der Heydt-Museum, das sich in unmittelbarer Kaufhof-Nähe befindet, wird am Neumarkt umfangreichen Platz bekommen, um seine sowohl inhaltlich wie auch zahlenmäßig in NRW einmalige Sammlung auf ganz neue Art und Weise (endlich) der Öffentlichkeit präsentieren zu können.

Über 2.000 Gemälde, 500 Skulpturen, 700 Fotografien und 30.000 grafische Blätter groß ist die Sammlung des Museums, die in ihrer Gesamtheit bisher leider nur digital erkundet werden kann. Bald aber entsteht über der neuen Bibliothek ein weitläufiges Areal, das dem Museum (s)ein zweites Standbein beschert.

Der immense Finanzbedarf, über den zum jetzigen Zeitpunkt noch Stillschweigen bewahrt wird, konnte durch eine gemeinsame Anstrengung aller fünf für Wuppertal zuständigen Bundestagsabgeordneten aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur, Claudia Roth, sowie mit Städtebaufördergeld des Landes und des Bundes realisiert werden.

Wuppertal wird damit in Zukunft – wie Düsseldorf am Grabbeplatz – zwei Museumsstandorte in unmittelbarer Nachbarschaft haben. Im Gespräch für die Von der Heydt-Dependance ist nach Rundschau-Informationen übrigens der Name „Kunst-Hof“.