Die Schau, die mit vielen unveröffentlichten Fotos, Texten, Gemälden, einem Film über einen Else-Lasker-Schüler-Theaterabend sowie zahlreichen Headphone-Hörbeispielen plus QR-Codes einen weit gefächerten Bogen für alle Generationen schlägt, ist der Beitrag der internationalen Wuppertaler Armin. T. Wegner-Gesellschaft zur laufenden "Wuppertaler Literatur-Biennale".
Die Ausstellung, die Judith Schönwiesner vom Solinger "Zentrum für verfolgte Künste" verantwortlich betreut und von der Wuppertaler Grafikerin Kerstin Hamburg gestaltet wurde, spannt einen weiten Bogen zu Flucht, Vertreibung, Exil — und zum Sehnsuchtsbegriff Heimat. Es geht um die Wuppertaler Armin T. Wegner und Else Lasker-Schüler, um Lola Landau und Mascha Kaleko, um Exil-Autoren aus Diktaturen wie der DDR oder China und um das Heute — mit Türkei, Irak, Syrien.
Ganz viele Bilder und andere Beiträge, die in "Heimat und Exil" zu sehen sind, haben bisher noch nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen. Grafikerin Kerstin Hamburg: "Die Ausstellung stellt die Frage: Was kann Kunst? Und sie beantwortet sie: Protestieren, Traumata aufarbeiten, gegen die Sprachlosigkeit der Sprache wieder Heimat geben."