Kultur in Wuppertal Gelder für die freie Szene freigegeben
Wuppertal · Der Kulturausschussvorsitzende Dr. Rolf Köster (CDU) bestätigt eine finanzielle Lösung, die in haushaltsloser Zeit die Weiterarbeit der freien Kulturszene in Wuppertal ermöglichen soll.
Auf dem Niveau des Vorjahres gibt die Kämmerei demnach die institutionelle Förderung für die freie Szene in Höhe von rund 214.000 Euro und die Projekt- und Regelförderung in Höhe von etwa 75.000 Euro sowie die Eigenanteile des Kulturbüros frei, „haushaltsrechtlich kompatibel in abgespeckter Form“. Dies war notwendig geworden, weil die Stadt bislang keinen Haushaltsplan für 2022 hat. Er wird voraussichtlich erst im September vom Rat beschlossen.
Die Anträge der freien Szene, die Kostensteigerungen oder Mehrbedarfe zum Gegenstand haben, werden den Sommer über im Rahmen der Haushaltsberatung 2022 entschieden. Kulturdezernent Matthias Nocke: „Wichtig ist, dass die freie Szene, die die gesamte Corona-Zeit durchgehalten hat, jetzt nicht wegen der aktuellen Haushaltsmisere der Stadt über die Wupper geht. Wuppertal braucht Kultur, und es geht weiter.“ Köster: „Ich freue mich darüber, dass diese Regelung der vorläufigen Haushaltswirtschaft auch in 2023 zur Anwendung kommen wird.“
Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker (Bündnis 90/Die Grünen), Bürgermeister Heiner Fragemann (SPD) und ihre kulturpolitischen Kollegen Karin van der Most (FDP) und Erhard Buntrock (CDU) sowie Gerd-Peter Zielezinski (Die Linke) hatten sich in der vergangenen Woche auf Einladung von Köster mit Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig, Kulturbüroleiterin Dr. Bettina Paust und Kulturdezernent Matthias Nocke getroffen, um eine Lösung zu erarbeiten.