FDP zu Besuch auf der Bühne
Im Rahmen der Reihe "Kultur on Tour" hat Ingrid Pfeiffer, kulturpolitische Sprecherin der FDP, Parteifreunde und Interessierte zur 16. Veranstaltung dieser Art eingeladen. Diesmal ging es für die 20-köpfige Gruppe im Theater am Engelsgarten darum, das neue Theatergebäude und das neue Ensemble in Aktion zu erleben.
Im Anschluss folgte ein anregender Gedankenaustausch mit den Theaterpädagogin Sylvia Martin, Schauspielintendantin Susanne Abbrederis und den Schauspielern Konstantin Shklyar und Julia Reznik.
Die ausverkauften Vorstellung von "Supergute Tage" beeindruckte durch die grandiose schauspielerische Leistung. In dem an die Vorstellung folgenden Gespräch stand die für Wuppertal so wichtige Frage nach der Zukunft der Schauspielsparte im Vordergrund. Hauptdarsteller Konstantin Shklyar gab eingangs ein klares Bekenntnis zur neuen Spielstätte ab: "Wir fühlen uns wohl, Technik, Ausstattung, Größe sind gut, obwohl hinter der Bühne die Einrichtungen spartanisch sind und der Weg zum Haus immer noch unbeschildert ist." Die Besucherzahlen sprechen ihre eigene Sprache, so Susanne Abbrederis: 87 bis 91 Prozent Auslastung je nachdem, welche Veranstaltungen alle eingerechnet werden.
Das Stück "Supergute Tage" wendet sich besonders an ein junges Publikum: Die erste Schulaufführung ist terminiert - und vor allem nach der Wiederaufnahme in der nächsten Spielzeit erwartet Sylvia Martin hier eine deutlich sichtbare Zunahme junger Zuschauer.
Wichtig sei deshalb als nächstes der Schritt, auch die große Bühne im Opernhaus zu bespielen. Julia Reznik wies darauf hin, dass sich das Ensemble darauf freue, dort in der nächsten Spielzeit mit Molières "Tartuffe" anzutreten. "Ziel sollte es aber sein", wie Ingrid Pfeiffer erinnerte, "auch das Weihnachtsstück für Kinder und Familien im großen Haus anzubieten. Und bei den vielen unerfüllten Besucherwünschen nach Karten für 'Die Wupper' sollten weitere Aufführungen in der nächsten Spielzeit möglich gemacht werden."
Dass dies alles mit nur zwei Technikern und neun Schauspielern bei schmalstem Budget kein leichtes Unternehmen sei, machte Intendantin Abbrederis eindrücklich deutlich. Ohne Hilfe von außen sei das alles nicht möglich.