Braus beantwortete diese Frage zunächst mit einem engagierten Spielplan, der neun Premieren, vier Wiederaufnahmen sowie neue Formate beinhaltete. Mit der Spielzeiteröffnung im Opernhaus setze er sein erstes Ausrufezeichen und demonstrierte, wie man auch mit schmaler Besetzung und wenig Mitteln großes Theater machen kann.
Zudem steht er immer wieder selbst auf der Bühne — zuweilen in fünf Stücken "parallel". Ob als Professor Higgins im Musical-Klassiker "My Fair Lady", in einer Doppelrolle im "Sturm" oder mit seinen Soloabenden "Die Hölle / Inferno" und "Tagebuch eines Wahnsinnigen". Sogar in dem Tanzprojekt "Proxima Centauri — In Wahrheit bin ich ein Pferd" war er zu sehen.
Seinem Ensemble scheint das zu gefallen. So befreit hat man das Schauspiel lange nicht gesehen. Jetzt müssen das nur noch die Wuppertaler würdigen und ins Theater gehen ...