Wuppertals Chronik 2019 W wie Wirtschaft

Wuppertal · Schlechte Nachrichten ereilten in diesem Jahr die Mitarbeiter der Firmen Bayer und Vorwerk. So sollen künftig insgesamt rund 900 Stellen gestrichen werden.

Bayer-Standortleiter Holger Holger Weintritt (r.) und Jörg Möller, Leiter der globalen Pharmaforschung.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Der Pharmakonzern Bayer gab bekannt, dass bis Ende 2021 weltweit rund 12.000 der insgesamt 118.200 Stellen gestrichen werden – die meisten davon in Deutschland. Damit ist auch der Standort Wuppertal betroffen. Rund 700 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Der Aufsichtsrat beschloss im September, den Vorstand zum 1. Januar 2020 von derzeit sieben auf fünf Vorstände zu verkleinern. Dr. Hartmut Klusik und Kemal Malik verlassen Bayer am 31. Dezember. Die Positionen würden nicht mehr besetzt, heißt es.

Immerhin: Die mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnete Firma „AiCuris“ bleibt in Wuppertal. Seit der Gründung 2006 hat das Biotechnologieunternehmen, das Medikamente gegen Infektionskrankheiten entwickelt, seine Büros und Labore im Elberfelder Bayer-Werk eingerichtet. Man stelle sich aber mit seinen 65 Mitarbeitern für die Zukunft auf, teilte das Unternehmen im März mit.

Und auch bei Vorwerk sollen bis 2021 Stellen gestrichen werden. „Im Rahmen der Umstrukturierung“, so das Unternehmen, „seien rund 200 Vollzeitstellen betroffen“. Mehr als die Hälfte der Stellen können ohne Kündigungen gestrichen werden – durch Eintritt in die Rente oder Altersteilzeit. 85 Stellen müssen aber aufgelöst werden.

(mivi)