Wuppertals Chronik 2019 Q wie Quorum mit viel Grün

Wuppertal · Europawahl – ja, die war ja auch in diesem Jahr! Am 26. Mai holten die Grünen mit 25,39 Prozent den ersten Platz – klar vor der CDU mit 22,32 und sehr klar vor der SPD, die sich mit 18,60 Prozent begnügen musste.

Das Endergebnis der Europawahl in Wuppertal.

Foto: votemanager.de

Interessant auch ein Blick Richtung der kleinen Zahlen: Bei den sogenannten sonstigen Parteien lag „Die Partei“ mit drei Prozent vorne. Die Wahlbeteiligung war mit 59,9 Prozent deutlich höher als vor fünf Jahren mit 48,1 Prozent. Das dürfte allerdings mit der zeitgleich terminierten Seilbahn-Bürgerbefragung zusammengehangen haben. Am Hombüchel (37,54 Prozent), am Höchsten (33,91 Prozent) und im Bereich Brill-Arrenberg (33,70 Prozent) deklassierten die Grünen ihre Hauptmitbewerber von CDU und SPD geradezu.

Insgesamt haben die Grünen 20 von insgesamt 33 Wuppertaler Kommunalwahlbezirken gewonnen. Elf Bezirke gingen an die CDU – die christdemokratischen Spitzenreiter waren Uellendahl-Ost mit 30,73 und Katernberg mit 30,22 Prozent. Die SPD konnte sich nur in drei Bezirken durchsetzen – ihr stärkstes Europawahlergebnis holte sie mit 22,40 Prozent in Heckinghausen-Ost, dort knapp zwei Prozent vor den Grünen. Für die FDP ist mit 8,27 Prozent das Gebiet Katernberg das erfolgreichste Wählerstimmen-Areal gewesen, die Linke platzierte sich mit 13,45 Prozent am Hombüchel am besten, dicht gefolgt vom Höchsten mit 13,29 Prozent.

Und wie Deutschland als Ganzes hat auch Wuppertal im Osten (s)einen Schwerpunkt für die AfD. Die Partei kommt in zehn Barmer Bezirken sowie außerdem in Ronsdorf-Ost in den zweistelligen Prozentbereich – die Spitzenposition belegt mit 15,35 Prozent Langerfeld-Nord. Doch gibt es auch im Westen der Stadt Bereiche, wo die AfD die Zehn-Prozent-Marke überspringt – am Ostersbaum, am Friedrichsberg, im Uellendahl und in Vohwinkel.