Schloss Burg Engelbert erscheint bald in 3D
Wuppertal · Für die neue Dauerausstellung im Museum Schloss Burg, die Ende 2025 zu sehen sein soll, hat sich der Schlossbauverein etwas Besonderes vorgenommen. Dank moderner 3D-Technik sollen Abbildungen, Statuen, Holzschnitzereien, Kirchenfenster, Standbilder und Weiteres von Engelbert I., Erzbischof von Köln und Herrscher der Grafschaft Berg, digitalisiert und für die Ausstellung reproduziert werden.
Das Museum will damit zeigen, welche historische Bedeutung Engelbert für die Region hatte und wie der Fürst bis heute wahrgenommen wird. Unterstützt wird der Schlossbauverein dabei durch die Solinger Firma EXCIT3D. So sollen circa 18 Skulpturen, Reliefs und Kirchenfenster mit Graf-Engelbert-Motiven für den 3D-Druck aufbereitet und mit unterschiedlichen 3D-Druckverfahren für die Vitrinen im Museum gefertigt werden.
Zum Einsatz kommen unterschiedlichste Scanner. Für hohe Skulpturen und Kirchenfenster wird zudem eine Drohne verwendet. Mit dem „3DMapper“, eine von der Firma mitentwickelte App, werden die photogrammetrischen Aufnahmen der Drohne dann in dreidimensionale digitale Zwillinge der realen Objekte umgewandelt. Besonders spektakulär wird wohl die Digitalisierung einer Engelbert Skulptur aus der Schatzkammer des Kölner Doms sein.
Der Stand des Projekts mit den bereits fertiggestellten Exponaten wird demnächst fortlaufend auf der Website des Schlossbauvereins Schloss Burg (https://www.schlossburg.de) und ausführlich in der neuen Schloss Burg App in Form von Fotos, 3D-Darstellungen und in Augmented Reality gezeigt.
Der Schlossbauverein wurde im Jahr 1887 gegründet und betreibt seitdem die Schlossanlage. Gemeinsam mit den drei Eigentümern der Anlage, Solingen, Remscheid und Wuppertal, unterhält er die Gebäude. Derzeit wird Schloss Burg umfassend saniert.