Grüner Zoo Wuppertal Trauer um Seelöwenbulle „Mylo“

Wuppertal · Im Grünen Zoo Wuppertal ist der Seelöwenbulle „Mylo“ überraschend gestorben. Das 16 Jahre alte Tier war einer Publikumslieblinge. Bei den kommentierten Fütterungen in der Anlage sorgte das Auftreten des fast 250 Kilogramm schweren Seelöwen regelmäßig für Aufsehen.

Woran „Mylo“ gestorben ist, ist noch nicht bekannt.

Woran „Mylo“ gestorben ist, ist noch nicht bekannt.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Birgit Klee

„Die Seelöwengruppe und das Tierpflegeteam verlieren mit ihm einen sehr verträglichen und gelehrigen Bullen, der in Wuppertal Vater von 23 Seelöwen wurde, die inzwischen in ganz Europa vertreten sind“, teilte der Zoo am Dienstag (10. September 2024) mit.

Ende letzter Woche traten bei „Mylo“ demnach „erstmals kurze Anfälle mit Ohnmacht und zum Teil Muskelkrämpfen auf. Zwischen diesen Episoden waren sein Allgemeinbefinden und Appetit völlig ungestört. Trotz eines prompten Therapiestarts verstarb das Tier dann unerwartet in der Nacht von Sonntag auf Montag.“

Die Fütterungen mit „Mylo“ waren Kult.

Die Fütterungen mit „Mylo“ waren Kult.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal/Birgit Klee

Der Tierkörper wurde am Montag in die Veterinär-Pathologie der Gießener Uniklinik gebracht, wo nach einem CT des Schädels eine vollständige Sektion des Tierkörpers vorgenommen wurde. „Bei der Anfallsdiagnostik kommen grundsätzlich viele verschiedene Ursachen in Frage. Da einige der zahlreichen Untersuchungen mehrere Wochen dauern, gibt es zurzeit noch keine Antwort auf die Frage, wodurch die Anfälle ausgelöst wurden“, heißt es.