Bergische Diakonie und Verein „Pechpfoten“ Tierschutzzentrum: „Gute Lösung“ gesucht

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sprechen sich mit Blick auf das geplante Tierschutzzentrum für eine „gute Lösung für beide Seiten“ – der Bergischen Diakonie und den Verein „Pechpfoten“ – aus.

Ulrich Schüchen und Anke Süper von den „Pechpfoten“ vor dem Gebäude.

Foto: Wuppertaler Rundschau/bos

Seit der Schlüsselübergabe im September 2022 habe der Verein den baufälligen Standort umfassend saniert. Zu einer abschließenden Einigung zur Umsetzung eines Tierschutzzentrums, wie es ursprünglich geplant war, sei es jedoch bisher nicht gekommen. Nun soll am Freitag (26. Juli 2024) bei einem Termin vor Ort vermittelt werden.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Dagmar Liste-Frinker: „Tierschutz ist seit je her ein großes Thema für unsere grüne Partei und Fraktion. So war es klar, als die ersten Initiativen für ein Tierheim oder Tierschutzzentrum am Rande Wuppertals bekannt wurden, dass wir stark an einer Umsetzung interessiert sind. Der Verbund aus Bergischer Diakonie und Pechpfoten e.V. nimmt alle Lebewesen mit. Menschen mit Handicap erhalten wichtige Aufgaben im Tierschutzzentrum, können dort auch therapeutisch unterstützt werden.“

Gleichzeitig bekämen die Tiere „eine Rundumversorgung, die unter anderen Bedingungen schwer herzustellen wäre. Wir freuen uns, mit einem positiven und konstruktiven Ansatz die Gespräche der beiden Parteien eng zu begleiten und zu vermitteln.“

Paul Yves Ramette (Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Sozialausschusses): „Das Ziel muss eine gemeinsame Lösung sein. Seit 2016 gibt es in Wuppertal kein Tierheim mehr und die Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben lang darauf gewartet, dass der Tierschutz auf Wuppertaler Stadtgebiet wieder ein Zuhause hat. Das ist jetzt in greifbarer Nähe: Schon vor Monaten haben meine Kollegin Cornelia Krieger, die sich stark in diesem Thema engagiert, und ich die ersten Gespräche aufgenommen – auch um zu zeigen, dass es ein grünes Anliegen ist, hier etwas entstehen zu lassen.“

Und das passiere bereits: „Nachdem die Bergische Diakonie die Räumlichkeiten aufgeben wollte, hat der Verein Pechpfoten viele, unbezahlte Arbeitsstunden in die Sanierung gesteckt. Dafür unseren größten Respekt! So viel Arbeit von Bergischer Diakonie und Pechpfoten muss sich einfach lohnen und in einem guten Ergebnis münden. Wir arbeiten daran!“

(red)