Räumung in Vohwinkel Polizei bleibt über Nacht im Osterholz-Wald

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei hat am Dienstagabend (25. Januar 2022) eine Bilanz des Einsatzes im Osterholz-Wald gezogen. Bislang gab es demnach acht Anzeigen, heißt es aus dem Präsidium. Der Wortlaut.

Der Einsatzauftakt am Morgen.

Foto: Christoph Petersen

„Rund um den Bereich des zu rodenden Waldgebiets wurde durch die zuständige Forstbehörde ein Gefahrenbereich festgelegt, in dem sich während der Rodungsmaßnahmen keine Personen aufhalten dürfen. Der Landesbetrieb Wald und Holz als zuständige Forstbehörde hat ein Amts- und Vollzugshilfeersuchen an die Polizei gestellt, um das Betretungsverbot des Gefahrenbereichs durchzusetzen.

Da sich der Standort einer angemeldeten Mahnwache einer Bürgerinitiative mit bis zu 30 Teilnehmern innerhalb dieses Gefahrenbereichs befand und Wege für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge freizuhalten sind, sollte die Versammlung an einen nahe elegenen alternativen Standort verlegt werden. Die Polizeikräfte forderten die Versammlungsteilnehmer mehrmals auf, die Örtlichkeit zu wechseln. 16 Teilnehmer kamen der Aufforderung nicht nach und setzten sich auf den Weg, woraufhin die Einsatzkräfte sie von der Örtlichkeit trugen. (Bilder:)

Wuppertaler Polizei räumt Osterholz-Wald
45 Bilder

Polizei räumt Osterholz-Wald

45 Bilder
Foto: Christoph Petersen

Um den zu rodenden Bereich wurde auf Veranlassung der Betreiberfirma ein Absperrzaun errichtet. Die Einsatzkräfte der Polizei forderten alle unbefugten Personen auf, den abgesperrten Bereich zu verlassen.

Durch Einsatzkräfte der Höhenintervention der Technischen Einsatzeinheit der Polizei wurden bislang zwei Baumhäuser geräumt. Bislang wurden sieben Personen aus diesen Baumhäusern herausgebracht, von denen vier zur Personalienfeststellung in Gewahrsam genommen wurden. Die Räumungsmaßnahmen dauern an und werden auch am morgigen Tag fortgeführt. Während der Nachtstunden wird die Polizei im Osterholzer Wald im Einsatz sein, um den Räumungsfortschritt zu sichern.

Im Rahmen der heutigen Einsatzmaßnahmen mussten bisher acht Strafanzeigen gefertigt werden. Dabei handelt es sich um drei Fälle von versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt aufgrund zu Einsatzbeginn in Richtung der eingesetzten Polizeikräfte geworfener Gegenstände, vier Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs sowie eine Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.“