Polizei-Einsatz Räumung des Osterholz-Areals läuft noch
Wuppertal · Im Wuppertaler Osterholz-Wald ist die Polizei auch am späteren Nachmittag (25. Januar 2022) dabei, die Besetzerinnen und Besetzer aus den Baumhäusern zu holen. Gleichzeitig haben erste Rodungen stattgefunden.
Zuvor war das rund fünf Hektar große Areal, das von den Kalkwerken Oetelshofen künftig als Abraumhalde genutzt werden soll, mit einem Zaun komplett abgesperrt worden.
Kalkwerke-Geschäftsführer Till Iseke befand sich vor Ort und appellierte, das betreffende Gebiet, das seiner Firma gehört, zu verlassen. Auch die Polizei versuchte zunächst, die betreffenden Personen per Ansprache zu überzeugen, freiwillig zu gehen. Als das nicht fruchtete, begannen die Einsatzkräfte, mit Sicherungssystemen zu den Baumhäusern zu gelangen. Die Besetzerinnen und Besetzer ließen sich später ohne Widerstände abseilen. Sie wurden anschließend abgeführt, um ihre Personalien aufnehmen zu können.
Iseke zeigte sich erleichtert, dass die Räumung bislang insgesamt ohne größere Zwischenfälle verlief. Er betonte noch einmal, dass auch ihm die Rodung nicht leicht falle. Die Kalkwerke seien aber dringend auf das Areal als Abraumhalde angewiesen. Unterdessen war Schotter herangefahren und verdichtet worden, um eine Fahrbahn für Lkw und Gerätschaften zu schaffen. Bis zum Nachmittag wurden mehrere Dutzend Bäume gefällt.