Im Herbst 2024 waren die besten Architekturentwürfe ausgezeichnet worden: Der Siegerentwurf stammte von Schellenberg+Bäumler (Dresden) und „studio grüngrau“ (Düsseldorf), Platz zwei ging an „Gerber Architekten“ (Dortmund) und scheuvens + wachten plus (Dortmund). „Ziel war es, einen Entwurf zu finden, der die komplexe topografische Situation optimal löst, eine harmonische Ergänzung des bestehenden Quartiers ermöglicht und eine attraktive Einbindung der BUGA 2031 gewährleistet“, so die Unternehmensgruppe.
Zum Zuge kommt nun aber mutmaßlich der zweite Entwurf. „Ausschlaggebend hierfür waren neben der architektonischen Qualität insbesondere Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und Terminsicherheit. Die Stadt wurde über diesen Schritt informiert und unterstützt die Realisierung des zweiten Preisträgers ebenfalls, da der Entwurf auch vielfältige Vorteile bietet“, heißt es zur Begründung.
Ein entscheidendes Kriterium sei „die deutlich reduzierte Geländeauffüllung: So muss erheblich weniger Erde für das Bauprojekt angeliefert werden. Das spart Bauzeit und schont die Umwelt durch weniger LKW-Fahrten. Dies trägt erheblich zur Wirtschaftlichkeit, Umweltfreundlichkeit und zur Minimierung der Beeinträchtigungen für die Anwohner bei.“
Zudem überzeuge der Entwurf „durch eine effizientere Flächennutzung und wirtschaftlichere Vermietungskonzepte, die den zukünftigen Bewohnern zugutekommen. Gleichzeitig wird eine hohe architektonische Qualität gewahrt.“
Alexander Clees (Geschäftsführer der Clees-Unternehmensgruppe): „Die detaillierte Prüfung der Entwürfe hat gezeigt, dass der Vorschlag von Gerber Architekten und scheuvens + wachten plus klare Vorteile in der Umsetzung bietet. Wir realisieren eine attraktive städtebauliche Lösung, die sowohl wirtschaftlich als auch anwohnerfreundlich umsetzbar ist.“
Ziel sei „die Schaffung eines klimaneutralen Modellquartiers, das eine nachhaltige Verbindung von Stadt und Natur ermöglicht. Ein besonderer Fokus liegt auf einer umweltfreundlichen Bauweise und einer hochwertigen Freiraumgestaltung. Das Quartier ist Teil des Kernareals Tesche und somit Bestandteil eines der drei zentralen Areale der Bundesgartenschau (BUGA) 2031.“
Bis zur BUGA soll der erste Bauabschnitt mit bis zu einem Drittel der Wohneinheiten fertiggestellt sein: „Gleichzeitig wird der Quartierspark als Teil der Gartenschau angelegt und anschließend in Teilen als dauerhafte Grünfläche für die Bewohner erhalten bleiben.“
