Nordstadt Feuerwehr und Tierschützer retten Taube aus Balkon-Netz

Wuppertal · Der Tierschutzverein „Fliegende Schönheiten – Stadttauben Wuppertal“ hat am Sonntag (29. Dezember 2024) zusammen mit der Feuerwehr eine Taube gerettet. Sie hatte sich in einem Netz verfangen, das an einem Balkon einer leer stehenden Wohnung eines Mehrfamilienhauses angebracht ist.

Die Taube in äußerst misslicher Lage.

Foto: Fliegende Schönheiten – Stadttauben Wuppertal e.V.

Da das Tier von außen nicht ohne Hilfe gerettet werden konnte, kontaktierte ein Anwohner die Feuerwehr. Außerdem machten sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Vereins auf. Der Feuerwehr gelang es, Kontakt mit dem Eigentümer des Hauses und damit der Wohnung aufzunehmen. Er stimmte zu, dass sich die Einsatzkräfte Zutritt zu den Räumen verschaffen durften.

Als die Tür geöffnet war, konnte Anke Amberger, die Mitglied des Tierschutzvereins ist, die Taube behutsam aus dem Netz befreien. Es hatte sich komplett verheddert und keine Möglichkeit mehr, es aus eigener Kraft zu schaffen. „Nachdem die Taube erfolgreich rausgeholt wurde, gab es Applaus von der Nachbarschaft, die die Rettung von den umliegenden Balkonen beobachtet hatten“, berichtet Vereinssprecherin Nina Kopp.

Einen Namen erhielt das Tier nun auch. Die fünf Feuerwehrmänner einigten sich auf „Kevin“. Die Mitarbeiterinnen brachten ihn auf die vereinseigene Pflege- und Krankenstation an der Uellendahler Straße 6 genommen. „Hier kann sein Bein behandelt werden, während er sich von den Strapazen erholt“, so Nina Kopp. „Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Vögel in Balkon-Netzen verheddern und sterben.“ Der Verein bittet deshalb darum, „Balkon-Netze fachgerecht anzubringen und regelmäßig zu überprüfen. Besonders bei starkem Wind können diese sich etwas lösen und zur Todesfalle werden.“

„Fliegende Schönheiten – Stadttauben Wuppertal“ freut sich über den Ablauf der Rettungsaktion: „Jeder Bürger kann die Feuerwehr anrufen, wenn er ein Tier in Gefahr sieht. Es kommen keinerlei Kosten auf den Anrufer zu!“ Der Dank gelte deshalb sowohl den Einsatzkräften als auch dem Melder sowie dem Wohnungsbesitzer, die das „Happy-end“ ermöglicht hatten.

(red/jak)