Leserbrief „Verstößt gegen das Gerechtigkeitsprinzip“
Wuppertal · Betr.: Umgang mit dem Strom aus Balkon-Solarkraftwerken
Ich bin einer der vielen, die mit eigenen Mitteln einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Dazu habe ich, wie viele andere auch, ein Balkonkraftwerk gekauft und installieren lassen (Leistung maximal 800 Watt). Aktuelle Nachricht: Die Hälfte der in diesem Jahr installierten Solaranlagen in Deutschland sind Balkonkraftwerke.
Etwa drei Viertel des von mir eingespeisten Stroms gehen ins Netz der WSW. Die WSW verkaufen den von mir unfreiwillig geschenkten Strom an ihre Kunden. Ein pauschaler Betrag als Vergütung wäre angebracht und gerecht. Aber die WSW nehmen, ohne zu fragen – und ohne etwas zurückzugeben. Ich finde diese Praxis nicht in Ordnung. Sie verstößt meines Erachtens gegen das Gerechtigkeitsprinzip.
Trotz dieser offensichtlichen Schieflage habe ich Glück, weil ich kein Kunde der WSW bin. Sonst müsste ich den von meinem Geld eingespeisten Strom als WSW-Kunde auch noch zurückkaufen. Ich hoffe, dass die Politik hier endlich gerechte Rahmenbedingungen schafft.
Karl Josef Mentges
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken![Link auf https://www.wuppertaler-rundschau.de/leser/rundschau-leserbriefe-in-eigener-sache_aid-101994507]