Charity beginnt im Herzen
Schüler der Grundschule Haarhausen liefen im April 2015 am Sportplatz Löhrerlen in Wuppertal für Familien mit krebskranken Müttern.
Die Grundschule Haarhausen engagierte sich im vergangenen Monat für kranke Mütter. Am 22. April konnte man viele Schülerinnen und Schüler am Sportplatz Löhrerlen erleben, die eine Runde nach der anderen liefen. Sie alle hatten ein Ziel: Unter dem Motto "Charity beginnt im Herzen — Schritt für Schritt helfen!" möglichst viel Geld zusammen zu bekommen, um damit Familien zu helfen, in denen Mütter an Krebs erkrankt sind.
Kathrin Krawietz war vor zwei Jahren eine von ihnen und initiierte jetzt den Spendenlauf. Die beteiligten Kinder fanden eigene Sponsoren aus dem Familien- oder Freundeskreis, aber auch lokale Unternehmen konnten sich einklinken. Pro gelaufener Runde vereinbarte man einen festen Betrag, für den der Sponsor dann nach Abschluss des Laufes zur Kasse gebeten wurde.
Annette Rexrodt von Fircks, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Rexrodt von Fircks, die die Gelder bekommen wird, fand lobende Worte für die Initiative: "Mit diesem Charity-Lauf übernimmt die Grundschule Haarhausen eine Vorreiterrolle, denn häufig ist Krebs ein großes Tabuthema."
Kathrin Krawietz ergänzt: "Meine Kinder hatten viele Ängste, deshalb war ich sehr dankbar, dass ich an der Reha-Maßnahme 'Gemeinsam gesund werden' teilnehmen konnte." Dort seien alle gestärkt worden, auch die Kinder erhielten psychologische Unterstützung erhielten, so Kathrin Krawietz.
Rund 250.000 Kinder in Deutschland sind durch die Krebserkrankung eines Elternteils jährlich neu betroffen. Ein Drittel erleidet durch die für sie unverständlichen Ereignisse und Folgen psychische Störungen. Die Rexrodt von Fircks-Stiftung greift hier mit ihren Projekten hilfreich ein.
Was jetzt auf dem Sportplatz Löhrerlen an Sponsorengeldern erkämpft wurde, ist noch nicht ganz ausgezählt. Allerdings berichtete die Initiatorin von großartigen Leistungen, die in 35 Runden gipfelten. Das wird nicht nur die Stiftung freuen: Auch die Sportlehrer können sich den Erfolg auf die Fahne schreiben.