Alternative Bestattung

Auf dem Friedhof an der Kohlenstraße gibt es einen Raum für Urnenkammern mit Platz für 80 Einzel- und 135 Doppelkammern.

Auf dem Friedhof an der Kohlenstraße gab es im vergangenen Jahr eine Neuerung. Gleich hinter der Kapelle sanierte der Evangelische Friedhofsverband Wuppertal ein Gebäude und schuf einen großzügigen Raum für Urnenkammern. Im Oktober 2014 wurde das Innenkolumbarium seiner Bestimmung übergeben.

Im sanierten Seitenflügel der Kapelle gibt es nun an den Seitenwänden auf fünf Ebenen 80 Einzelkammern und 135 Doppelkammern, die Raum für Urnen bieten.

Ingo Schellenberg, Verwaltungsleiter beim Evangelischen Friedhofsverband Wuppertal, ist von dieser Beisetzungsform überzeugt. "Die Kammern werden mit einem Namensschild versehen, das Haus ist täglich während der Öffnungszeiten des Friedhofs frei zugänglich." So kann man unabhängig von Wind und Wetter der Verstorbenen in einem stillen, dezent beleuchteten Raum gedenken.

In der Mitte des Kolumbariums ist es überdies möglich, Einzelblumen oder auch einen Blumenstrauß zu platzieren. Dort sind Glasvasen eingelassen, nach denen täglich geschaut wird. Verwelkte Blumen werden entfernt. In diesem Mittelteil sind 24 Doppelkammern und acht Einzelkammern untergebracht. Das Nutzungsrecht wird zunächst für 25 Jahre erworben und kann verlängert werden. Es ist nicht an einen Bestattungsfall gebunden, sondern kann auch unabhängig davon erworben werden.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde auch das Außengelände vor dem Haus neu gestaltet. Sowohl für das Umfeld als auch für Unterhaltung und Pflege des Gebäudes ist der Friedhofsträger verantwortlich, so dass Kosten für die Nutzer der Anlage nicht anfallen.

Wer sich gerne über diese neuen Gegebenheiten persönlich informieren möchte, hat jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr im Büro in der Friedhofskapelle Gelegenheit dazu. Ferner kann jederzeit ein Kontakt zur Friedhofsleitung unter Telefon 799 11 09 aufgenommen werden.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)