Du sollst Dir ein Bildnis machen

Der Wittener Künstler Reinhold Spratte hat sich ein Bild von Johannes dem Täufer gemacht — und stellt die Ergebnisse im Gemeindehaus an der Inselstraße aus.

Im Bild von rechts: Reinhold Spratte, Heike Ernsting, im Bild hinten: Frau Müller, Anke Herzog, Pfarrerin Katharina Pött.

Foto: Schwarz

Von Johannes dem Täufer als Wegbereiter Jesu macht sich jeder sein eigenes Bild. So auch der Wittener Künstler Reinhold Spratte, der auf seine eigene Art der Frage nachging, wer der Eremit aus der Wüste war. Umgesetzt hat er seine Gedanken in ein beeindruckendes Gemälde, das von der Beschreibung des Wüstenbewohners im neuen Testament stark abweicht und mit weiteren teils großflächigen und sehr ausdrucksstarken Bildern derzeit in dem Gemeindehaus an der Inselstraße zu sehen ist.

Pfarrerin Heike Ernsting, die Ende des vergangenen Jahres in Langerfeld ihren Dienst antrat, machte schon während ihrer Amtszeit in Witten Bekanntschaft mit dem Künstler. Dort war es seine enge Verbundenheit mit der Johanneskirche, die die beiden zusammenführte. "Jetzt, während des Beginns der Passionszeit, habe ich ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte, auch einmal mit seinen Werken nach Wuppertal zu kommen", erzählt die Pfarrerin.

Nun rücken im Rahmen der Passionsandachten, von denen noch zwei stattfinden, im Gemeindehaus unter dem Motto "Ihr sollt meine Zeugen sein" Bild- und Bibelbetrachtungen in den Fokus.

Unter der Überschrift "Mach dir ein Bildnis" ist die Gemeinde eingeladen, selbst Bibelverse ideenreich ins Bild zu setzen. Am 19. März findet anstelle einer Andacht ein kreativer Abend statt, bei der — unter Hilfestellung des Künstlers Reinhold Spratte — interessierte Besucher ausgewählten Bibelversen eine ganz eigene Sichtweise geben können.

Nach Fertigstellung werden die Gemälde eingesandt und zum Inhalt einer rheinischen Bilderbibel zum Reformationsjahr gemacht. Da die Teilnehmerzahl an dieser Aktion begrenzt ist, wird um Anmeldung unter Telefon 97 68 20 10 gebeten.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)