Elberfelder City Müll-Ärger im Mühlenschütt

Wuppertal · Dusco Loncar, Wirt der Elberfelder Kneipen-Institution „Calvin 7“, hat ein Problem: In der versteckten Sackgasse neben dem Lokal mitten in der Fußgängerzone stapeln sich Müllberge und Abfälle. Die Stadt will hier jetzt aktiv werden.

Am Kopfende der Gasse Mühlenschütt, die neben der Kneipe „Calvin 7“ von der Calvinstraße abzweigt, sieht es wüst aus.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Das sieht hier immer so aus“, sagt Dusco Loncar und zeigt auf Gerümpel und reichlich mit überquellenden Tüten umlegte Mülltonnen im Bereich, wo sich die schmale Gasse am Ende in eine Art Hinterhof aufweitet, der aber noch zum öffentlichen Straßenraum gehört. „Es gibt hier Ratten und Kakerlaken. Und im Sommer stinkt es so, dass ich die Fenster an meinem Lokal nicht öffnen kann und sich die Gäste an den Tischen draußen beschweren.“

Er rufe jede Woche bei der Stadt an, der das Problem bekannt sei und die manchmal auch aktiv werde. „Aber nach ein paar Tagen sieht alles wieder aus wie vorher“, sagt Loncar – und fügt durchaus drastisch hinzu: „Neulich musste der Mitarbeiter der Stadt bei dem Anblick kotzen ...“

 Eventuell werden nun Poller aufgestellt.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Beim Ordnungsamt ist das Problem bekannt, bestätigt Stadtsprecher Thomas Eiting auf Rundschau-Anfrage. Und betont gleichzeitig, dass man es in den Griff bekommen wolle: „Wir haben einen starken Verdacht, wer für die Müllberge verantwortlich ist, und haben entsprechende Fristen gesetzt, hier aufzuräumen. In so einem Fall machen wir das nicht auf Kosten des Steuerzahlers weg, weil wir den Verursacher belangen wollen.“ Gleichzeitig habe man den Besitzer der Mülltonnen aufgefordert, die Behälter nicht mehr dauerhaft im öffentlichen Straßenraum abzustellen.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Außerdem hätten Anwohner beobachtet, dass auch Autos in die Gasse einbiegen, aus denen dann wild Müll in den kaum einsehbaren Problembereich entsorgt wird. Eiting: „Um das zu verhindern, prüfen wir jetzt, ob hier Poller aufgestellt werden können.“

(rt)