Jahrelanges Mammutprojekt Döppersberg-Umbau: Positives Urteil der Planungsgesellschaft

Wuppertal · Der scheidende Dezernent Frank Meyer sieht den Komplett-Umbau des Döppersbergs als Erfolg an. Unterstützung erhält er in seiner Einschätzung durch den Abschlussbericht der Planungsgesellschaft Hasselmann und Müller.

 Blick vom Hauptbahnhof Richtung Alte Freiheit.

Blick vom Hauptbahnhof Richtung Alte Freiheit.

Foto: Wirtschaftsförderung

Das Unternehmen aus Kassel hatte das Projekt in seiner Umsetzungsphase als Projektsteuerer begleitet. Der Döppersberg sei ein „Projekt, dem es gelungen ist, nicht nur kosten- und termingerecht umgesetzt zu werden, sondern auch spürbaren Nutzen für Bürger jeden Alters und Hintergrunds zu bieten. Das kann zweifellos als voller Erfolg betrachtet werden“, so Gabriele Müller vom Büro Hasselmann und Müller.

Besonders positiv wertet das Büro dabei, dass das neue Areal durch Bürger und Gäste der Stadt intensiv genutzt werde. Bis in die „Randbereiche hinein mit Leben gefüllt“ sei das Areal heute, so Müller. Die Auszeichnung „schönstes Bahnhofsumfeld“ trüge dem zu Recht Rechnung. Positiv wertet Müller zudem, dass im direkten Umfeld mit den Investorenmaßnahmen im historischen Empfangsgebäude, der früheren Bundesbahndirektion, dem Köbo-Haus und dem Tiefbunker im Wupperpark Drittinvestitionen erfolgt seien, die weit über das eigentliche Projektvolumen hinausgehe.

Dass Letzteres, die Finanzierung des Gesamtprojektes, sehr zur Zufriedenheit der Projektleitung abgewickelt wurde, ist aus Sicht von Müller ein weiterer Pluspunkt des Projektes. Geplant wurde mit einem Projektumfang von 140,5 Millionen Euro. Laut aktuellem Stand wurden 125,7 Millionen Euro investiert. Noch gibt es offene Posten und nicht abschließend geklärte Verbindlichkeiten – das Planungsbüro sieht aber eine realistische Chance, dass bis zu 14,8 Millionen Euro als Minderausgaben verbucht werden können.

Auch der Bauphase selbst stellt das Büro ein gutes Zeugnis aus: Die gesamte Bauzeit betrug neun Jahre und 149 Tage, die Sperrung der B7 zwei Jahre und 355 Tage. „Ein wesentlicher Baustein zur termingerechten Umsetzung der Gesamtmaßnahme war die Sperrung der Bundesallee.“ Die Sperrung der B 7 sei aus bautechnischer und wirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll gewesen – trotz der zunächst von Politik und Öffentlichkeit geäußerten Bedenken. „Die Sperrung über fast drei Jahre hat die Baustelle deutlich vereinfacht und beschleunigt“.

Dezernent Frank Meyer: „Natürlich freuen wir uns über die positive Bilanz der Projekt-Steuerung, mit dem die Zusammenarbeit ausgesprochen konstruktiv und der wir dafür danken möchten. Was mich persönlich am meisten freut, ist, dass wir das Projekt im vorgesehenen Zeit- und Kostenplan abwickeln konnten. Noch wichtiger ist aber ist, wie gut das gesamte Umfeld angenommen und als urbaner Raum genutzt wird.“