Elberfelder City Vorschlag: Kaufhof-Fenster für Kunst und Kultur
Wuppertal · Rolf Köster (CDU), der Vorsitzende des Kulturausschusses, schlägt mit Blick auf die Diskussion über die künftige Nutzung des Kaufhof-Gebäudes am Elberfelder Neumarkt vor, die 20 leeren Schaufenster Künstlerinnen und Künstlern, Galeristinnen und Galeristen sowie der freien Szene aus Wuppertal mietfrei auf Zeit zu überlassen.
„Wer den Blick auf den Neumarkt wirft, starrt in die leeren Schaufenster der ehemaligen Galeria Kaufhof. Gänzlich unwirklich und sogar beängstigend sind die leeren Schaufenster unterhalb der wunderschönen Kaufhof-Fassade zur Neumarktstraße hin, wo Fußgänger bereits in den Abendstunden die Straßenseite wechseln“, so Köster.
Man müsse davon ausgehen, dass die Beschlussfassung über eine neue Nutzung des im Privateigentum befindlichen Gebäudes noch einige Zeit in Anspruch nehmen werde. „Warum jetzt nicht eine Nutzung ermöglichen, die die Kulturszene unserer Stadt dringend braucht, da hier Räume fehlen, die das Stadtbild verbessern und optisch ansprechbar gestalten und die den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, hier ,für kleines Geld‘ auszustellen?“, meint der CDU-Politiker. „Ich stelle mir vor, dass man über diese Nutzung mit dem Insolvenzverwalter eine Einigung erzielen kann, da dieser sicherlich auch daran interessiert ist, aus dem Objekt keine Bauruine werden zu lassen, sondern Belegung und Einbindung in das Stadtbild von Wuppertal auch für den Immobilienwert begrüßen wird.“
Köster: „Die Übernahme der dadurch entstehenden Nebenkosten sollte überschaubar sein und könnte auf die Nutzer abgewälzt werden (Licht, Heizung). Weitere Nebenkosten (Zugangskontrollen, Wachdienst etc.) sollten von der Stadt getragen werden. Auf diese Weise erhält Wuppertal eine bunte attraktive Innenstadtmitte, die Erlebnisräume bietet, was wir für unsere Innenstadt dringend brauchen, also, ,Schaufenster im eigentlichen Sinne des Wortes‘ werden.“
Köster kündigt an, im Kulturausschuss eine Diskussion darüber anzustoßen, „um gegebenenfalls einen gemeinschaftlichen Antrag aller Parteien damit zu initiieren“.