Volleyball-Bundesliga: 1:3 gegen Friedrichshafen Volleys ärgern den Rekordmeister
Wuppertal / Solingen · Am sechsten Spieltag der Volleyball-Bundesliga haben die Bergischen Volleys das erste echte Ausrufezeichen gesetzt. Die Mannschaft des schwedischen Coaches Johan Isacsson unterlag zwar dem Spitzenreiter und Rekordmeister VfB Friedrichshafen 1:3 (20:25, 26:24, 23:25, 14:25), zeigte gegen den Topfavoriten in der Wuppertaler Bayer-Halle aber eine überaus ansprechende Leistung.
Die Volleys hatten die ersten vier Saisonpartien jeweils glatt mit 0:3 verloren, am vergangenen Wochenende gelang beim TV Bühl immerhin der erste Satzgewinn. Gegen Friedrichshafen hielten die Bergischen bereits im ersten Durchgang mit. Im zweiten führten sie 24:21, mussten dann zwar den 24:24-Ausgleich hinnehmen, brachten den Satz aber trotzdem nach Hause (26:24). Eine faustdicke Überraschung, auch wenn die Süddeutschen experimentierten.
Im dritten Satz ließen sich die Volleys zunächst nicht abschütteln (10:10, 11:12, 13:14, 14:15), dann aber setzte sich das Topteam vom Bodensee ab (14:17, 15:19). Doch - nächste Überraschung - kämpfte sich der krasse Außenseiter wieder auf 19:20, 21:22 und 23:24 heran. Trotz des Satzverlustes waren die 700 Zuschauer hoch zufrieden.
Das blieb auch in Durchgang vier so, in dem die Volleys zunächst 4:3 führten. Über 6:6 zog Friedrichshafen auf 10:6 und 15:7 weg. Der Widerstand war gebrochen. An der guten Leistung der Gastgeber in der insgesamt 92 Minuten dauernden Partie änderte das aber nichts mehr, zumal sie auf 10:15 verkürzten. Die Volleys hatten die von Manager Helmut Weissenbach erhofften Nadelstiche gesetzt und sich im Vergleich zum Saisonstart erneut gesteigert.
Weiter geht es für die Volleys am Sonntag (26. November) im Pokal-Viertelfinale gegen die United Volleys Rhein-Main, die als Favorit gelten. Beginn ist um 18 Uhr in der Sporthalle Wittkulle in Solingen. Am 2. Dezember (19.30 Uhr) geht es dann zum TV Rottenburg. Dort soll der erste Sieg her.