Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Sebastian Zinke ist ein Thema, wenn ...

Wuppertal / Köln · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV überwintert als Tabellenneunter — und wird den Kader eventuell leicht korrigieren.

Sebastian Zinke im WSV-Trikot.

Foto: Dirk Freund

Das Fazit von Manuel Bölstler fällt eindeutig aus. "Wir sind mehr als zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Wir haben uns mit Blick auf die Abstiegsplätze ein Punktepolster erspielt. Natürlich haben wir zuletzt nicht so viele Punkte eingesammelt wie erhofft und einige liegen lassen. Aber wir haben auch glückliche geholt."

Insgesamt sieht der Ex-Profi noch Verbesserungspotenzial: "Wir haben eindeutig zu viele Gegentore kassiert, das gefällt uns nicht. Aber wir haben in den vergangenen Partien auch nicht die Tore erzielt, die wir hätten schießen können." Dass der WSV im Winter das Transferkarussell erneut heftig dreht, gilt als eher unwahrscheinlich. "Wenn wir etwas machen, dann muss es passen und uns weiterbringen. Aber da sind wie immer die Finanzen der Hauptfaktor. Unser Ziel ist es vor allem, unsere Jungs, denen wir absolut vertrauen, weiterzuentwickeln", erklärt Bölstler.

Was nicht heißt, dass Spieler, die zuletzt nicht mehr allzu häufig auf dem Platz standen, andernorts ihre Chance suchen. Allen voran Julian Kray, der offenbar mit Baumberg und Hilden in Verbindung steht. Auch Len Heinson und Noah Salau könnten über einen Wechsel nachdenken, ebenso wie Stürmer Said Harouz. Entscheidungen sind aber noch nicht gefallen.

Demgegenüber könnte bald ein alter Bekannter wieder das WSV-Trikot tragen. "Wir beschäftigen und mit Sebastian Zinke wie mit vielen anderen Spielern auch", bestätigt Sportdirektor Manuel Bölstler eine Meldung der "Reviersport". "Das ist zum jetzigen Zeitpunkt aber ein völlig normaler Vorgang — wir haben den Markt ständig im Blick." Um einzuschränken: "Bevor wir aber überhaupt neue Spieler verpflichten können, müssten wir aktuelle angeben." Siehe oben.

Zinke spielte in der Saison 2010/11 in 31 Partien (ein Tor) für den WSV, danach für Lotte, Fortuna Köln und den 1. FC Köln II. Im Sommer erlitt er einen Bandscheibenvorfall und wurde operiert. Er ist ohne Verein und ablösefrei.

Am 8. Januar startet der WSV bei der Stadtmeisterschaft in der Uni-Halle, am 10. Januar beginnt das Training. Zuvor bietet Co-Trainer Chris Liehn vier Einheiten auf freiwilliger Basis an für die Spieler, die sich in Form bringen wollen.

Die Vorbereitung auf die Restrunde dauert nun nur noch viereinhalb Wochen, nachdem das Nachholspiel gegen Fortuna Düsseldorf II auf den 10. Februar (19 Uhr, Stadion am Zoo) gelegt wurde — aus Sicherheitsgründen parallel zum Zweitliga-Heimspiel der Fortuna gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Am 18. Februar kommt der SV Rödinghausen an die Hubertusallee. Dann geht es nach Ahlen, bevor gegen den SC Verl das dritte Heimspiel folgt. "Danach wissen wir, wohin die Reise geht und ob wir den Klassenerhalt recht schnell schaffen oder es halt etwas länger dauert", weiß Vollmerhausen.