Pröpper als Alternative
Fußball-Oberliga: Der Wuppertaler SV geht mit Personalproblemen ins Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen SW Essen.
Thomas Richter nimmt es mit Humor. Auf die Frage, wen er stürmen lässt, antwortete der WSV-Coach: "Ich frage mal bei Günter Pröpper nach." Das Idol aus Wuppertaler Bundesliga-Zeiten ist 73 …
Der WSV muss ohne seinen 30-Tore-Angriff auskommen. Der Vertrag mit Dennis Schmidt (elf Treffer) wurde aus disziplinarischen Gründen aufgelöst. Marvin Ellmann (19) fehlt, nachdem er sich im Nachholspiel bei der U23 von Rot-Weiß Oberhausen (2:3) nach einer Schwalbe eine gelb-rote Karte eingehandelt hatte.
Damit nicht genug: Auch Danijel Gataric (fünfte gelbe Karte) und Lukas Fronczyk müssen passen. Der Torwart soll nach dem Abpfiff den Ball in Richtung eines Schiri-Assistenten geworfen haben. Der Unparteiische verfasste einen entsprechenden Vermerk im Spielbericht. Fronczyk ist bis zu einem Urteil pro forma gesperrt, ihn vertritt wohl Bastian Sube. Im Sturm ist Nils Nettersheim erste Wahl, der inzwischen vier Saisontore aufzuweisen hat.
Trotz der tristen Vorstellung im Niederrheinstadion (Richter: "Wir haben nach dem 2:0 nach 30 Minuten das Fußballspielen eingestellt. Wir haben es selber verbockt. Und zwar in einer Art und Weise, die ich niemals für möglich gehalten hätte. Wir waren meilenweit davon entfernt, als Team zu agieren. Das ist absolut unerklärlich. Ich bin stocksauer.") bleibt der WSV im Aufstiegsrennen. Grund dafür ist, dass Oberhausen wohl mit Gökhan Gümüssu einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hat.
Der Einspruch läuft, eine Entscheidung folgt wohl kommende Woche. Wird ihm stattgegeben, geht der WSV mit einem Vier-Punkte-Rückstand auf Velbert in die letzten fünf Partien. Sportvorstand Achim Weber: "Gewinnen wir die nächsten vier Duelle, kommt es am abschließenden Spieltag zum Showdown."
Weber bastelt unterdessen am Kader der kommenden Spielzeit: Die Verträge mit Marvin Schurig, Peter Schmetz, Nils Nettersheim, Jonas Löbe, Pascal Plohmann, Bastian Sube, Niklas Leven, Karoj Sindi und Elsamed Ramaj laufen aus.
Mit Dirk Jasmund besteht nach Rundschau-Informationen ein Auflösungsvertrag. Offen ist die Zukunft der in die Reserve verbannten Kevin Weggen und Maximilian Nadidai. Torjäger Ellmann hat laut Weber keine Ausstiegsklausel. Welche Spieler aus dem Bundesliga-U19-Kader in die erste Mannschaft aufrücken, will Weber in Kürze verkünden.