Wie die Rundschau berichtete, wurde die GmbH am 15. Juli mit einem Stammkapital von 25.000 Euro ins Handelsregister eingetragen. Geschäftsführer ist Friedhelm Runge, seine Firma EMKA verfügt zunächst über 49 Prozent der Stimmrechte, 51 Prozent bleiben im Rahmen der 50+1-Regel beim Verein. Der Plan ist, dass Investoren Teile der 49 Prozent übernehmen können, um langfristig die finanzielle Ausstattung zu sichern. Gleichzeitig, betonte Vorstandsmitglied Thomas Richter am Donnerstag, gelte es, den WSV als Verein zu schützen.
Sicher ist: Damit die GmbH von den Verbänden als Konstrukt akzeptiert wird, muss das Stammkapital bis März 2023 auf eine Million Euro erhöht werden – egal ob der WSV 2023/24 weiter in der Regionalliga antritt oder den Aufstieg in die 3. Liga geschafft hat. Die GmbH sollte eigentlich bereits am 1. Juli an den Start gehen, der Zeitpunkt verschiebe sich nun aber etwas, weil noch Detailfragen geklärt werden müssten, hieß es. Dabei geht es unter anderem um die personelle Zusammensetzung.
Wie hoch der Etat für die Saison 2022/23 ist, wollten weder der Vorstand noch der Verwaltungsrat auf Mitglieder-Nachfragen bekanntgeben. In der vergangenen Saison habe er bei rund 2,5 Millionen Euro für den Gesamtverein gelegen, so Vorstandsmitglied Dr. Jochen Leonhardt. Fehlende Ticketeinnahmen seien durch EMKA ausgeglichen worden. Deshalb sei das Zahlenwerk zum 30. Juni ausgeglichen gewesen. Nach Rundschau-Informationen liegt der aktuelle Etat über dem der vergangenen Spielzeit.
Ebenfalls beschlossen die anwesenden 62 Mitglieder, dass das Protokoll einer Jahreshauptversammlung künftig nach spätestens zwei Wochen veröffentlicht werden muss – das vom 15. Mai liegt noch nicht vor. Außerdem ist es künftig gestattet, dass Sponsoren Abgesandte in den Verwaltungsrat entsenden können, sofern sie gewählt werden.