Bilanzpressekonferenz des Handball-Bundesligisten Jörg Föste: BHC ist "gesund"
Wuppertal / Solingen · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat seinen Jahresumsatz (1. Juli 2015 bis 30. Juni 2016) um elf Prozent auf 2,944 Millionen Euro gesteigert (zuvor: 2,646 Millionen).
Haupteinnahmequellen waren Gelder aus dem Sponsoring und Sonstigem (2,094 Millionen), der Kartenverkauf (610.000 Euro), die Zentralvermarktung (130.00 Euro) und der DHB-Pokal mit der Teilnahme am Final-Four-Turnier in Hamburg (110.000 Euro).
"Die Umsatzsteigerung in Höhe von knapp 300.000 Euro ist somit im Wesentlichen auf die Zusatzeinnahmen aus dem DHB-Pokal und den Ticketerlösen, insgesamt plus 232.500 Euro, zurückzuführen", so Beirat Jörg Föste am Freitag (8. Juli 2016) im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. "Der Club hat es geschafft, sich komplett breit aufzustellen. Unsere Aufgabenstellung für die Zukunft ist es, aus einem gesunden Club einen kerngesunden zu machen."
Um die substanzielle Qualität des BHC zu verbessern, sei die neue geplante Mehrzweckhalle unumgänglich. Wo welche Spiele ausgetragen werden, ob in Wuppertal oder Solingen, werde man auch weiter nach speziellen Kriterien festlegen und nicht nach zufälligen Serien.
"In der Entwicklung des Clubs war die vergangene Spielzeit der nächste Schritt, auch in der Akzeptanz. Unser Ziel ist es, den BHC zu einem festen Bestandteil der HBL zu machen", so Geschäftsführer Philipp Tychy. "Wir haben unser Partnerprogramm auf eine breite Basis gestellt. Das ist genau der richtige Weg. Wir sind überzeugt, die Ziele, die wir haben, gemeinsam zu schaffen. Die Rückmeldungen sind eindeutig, es wird honoriert. Das Konstrukt war auch in den schwierigen Phasen der vergangenen Saison sehr belastbar."
Auf der Jahrestagung der HBL wurde unterdessen eine Medienkampagne geschlossen. "Das ist ein sehr guter Schritt", so Föste. Zudem wird die Relegation zwischen Bundesliga und 2. Liga ab der Spielzeit 2017/18 wieder eingeführt. Dagegen zählt weiter das Torverhältnis, nicht der direkte Vergleich.
Der vom BHC, der SG Flensburg und dem THW Kiel eingebrachte Antrag, pro Partie 16 statt 14 Spieler einsetzen zu dürfen, wurde abgelehnt. "Das bedauern wir. Wir wollten eine Vereinfachung mit Blick auf das Passivstellen erreichen", so Föste.
"Wir haben ohnehin 16 Spieler unter Vertrag, mit weniger kommt man eh nicht aus." Insofern seien finanzielle Gründe nicht stichhaltig. "Durch die Regeländerung werden wir eine Dynamisierung erhöhen, damit werden sich die Anforderungen an die Spieler erhöhen." Dazu gehört, dass unter anderem der siebte Feldspieler nicht mehr kenntlich gemacht werden muss, allerdings auch nicht mehr ins Tor darf.