Fußball-WM 2018 In Wuppertal hat Deutschland 183 Vorrundengegner
Wuppertal · Wie viele Menschen aus den Teilnehmerländern (mit erster und ohne Doppelstaatsbürgerschaft) leben in Wuppertal? Zur Fußball-WM 2018 gibt's wieder interessante Zahlen aus dem Ressort für Statistik und Zahlen.
Fangen wir mal da an, wo es wehtut. Nämlich bei den großen und fußballbegeisterten Nationen, die diesmal wegen ihrer ungenügenden Qualifikationsphase nicht mitspielen (dürfen). 6.242 (garantiert noch immer völlig fassungslose) Italiener, 5.557 Griechen, 497 Holländer und natürlich 10.822 Türken, die in Wuppertal zu Hause sind, werden in den kommenden Wochen entweder ihre TV-Geräte ausgeschaltet lassen oder sich andere Mannschaften suchen (müssen), an die sie ihre Herzen verschenken.
Beispielsweise die deutsche Nationalmannschaft: Wuppertal kommt auf 290.920 Deutsche — zahlenmäßig ein klarer Punktsieg für Müller, Kimmich, Boateng, Rüdiger oder auch für Özil und Gündogan. Die nächstgrößere "Hausnummer" stellt Polen: 4.606 Wuppertaler können sich, wenn sie wollen, hinter der weiß-roten Fahne versammeln. Dann kommt lange nichts — und dann kommt Marokko: 1.830 Menschen aus dem nordwestafrikanischen Land leben in Wuppertal. Ihnen (zahlenmäßig) dicht auf den Fersen sind die Serben: Wenn das Team des größten Ex-Jugoslawien-Staates antritt, dürfte das Herz von 1.629 Wuppertalern höher schlagen.
Auf vierstellige Unterstützerschaft kann auch die rot-weiß-karierte Mannschaft aus Kroatien zählen: 1.390 Wuppertaler stammen aus dem Land von Modrić, Mandžukić, Kovač & Co. Zwei Vierstellige hat Wuppertal noch im Angebot: 1.127 Russen werden die Spiele des WM-Gastgebers besonders aufmerksam verfolgen — oder sind vielleicht gar in die Heimat gefahren, um live dabei zu sein. Gewachsen ist die Zahl der Spanier: Waren sie zur EM vor zwei Jahren noch dreistellig, sind es jetzt 1.029, die sich für das Land ohne Text in der Nationalhymne begeistern werden.
Apropos dreistellig: 502 Iraner sind hier zu Hause, gefolgt von 492 Nigerianern, 365 Franzosen, 291 Portugiesen, 278 Tunesiern, 265 Briten (welche von ihnen "reine" Engländer sind, kann das Statistik-Ressort nicht herausfiltern), 136 Brasilianern, 116 Ägyptern, die um die Teilnahme ihres Superstars "Mo" Salah zittern — und 101 Belgiern. Deutschlands drei Vorrundengegner gehören, was die Zahl ihrer Wuppertaler Landsleute betrifft, einmal zur Gruppe der Dreistelligen — so bei Südkorea mit 108 Wuppertalern — und zweimal zu den Zweistelligen: Schweden kommt auf 43 Einheimische im Tal, Mexiko auf 32. Zweistellig in der Wuppertaler Einwohnerstatistik sind außerdem die Schweiz (92), Japan (73), der Senegal (34), Kolumbien (32), Dänemark (30), Australien (27), Argentinien (19) und Peru (17).
Echte Exoten sind die Länder, die es nur auf wenige WM-Wuppertaler bringen: Acht Saudi-Araber führen die Gruppe der einstelligen Zahlen an, gefolgt von sieben Menschen aus Costa Rica, drei aus Hu- Hu-Hu-Island, zwei aus Panama — und dem Schlusslicht Uruguay: Aus dem südamerikanischen Land, das 1930 den ersten Fußball-WM-Titel der Geschichte holte, gibt es niemanden in Wuppertal.