"An der Einstellung hat es nicht gefehlt. Die Jungs wollen zu 1000 Prozent und unsere Ansätze haben auch funktioniert", so BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze. Um anzumerken: "Wir arbeiten wie immer ruhig, konzentriert und nicht kopflos, haben die Woche auch selbstkritisch aufgearbeitet. Wir wollen mit Mut und Zweikampfstärke in Hannover rangehen und zeigen, dass wir uns entwickelt und die richtigen Schlüsse für die Phasen gezogen haben, wo das System mal nicht funktioniert. Dass wir im Kampf um den Klassenerhalt dafür nicht ewig Zeit haben und unter Druck stehen, wissen wir selbst nur zu gut."

Dass die Reise in die niedersächsische Landeshauptstadt kein Spaziergang wird, dessen ist man sich im BHC-Lager bewusst. Deshalb halte das Team "voll dagegen, denn am Sonntag besteht die nächste Chance, wenngleich Hannover ohne Frage eine schwere Aufgabe wartet. Sie haben sich gerade in den letzten Wochen gut entwickelt", zielt der BHC-Coach dabei vor allem auf die Heimspiele der Hannoveraner gegen Berlin und Minden sowie die denkbar knappe Ein-Tor-Niederlage in Kiel ab. "Es gilt für uns gegen die starke 6:0-Abwehr und ihr Tempospiel zu bestehen — da agieren sie sehr stabil und selbstbewusst."

Personell stehen bis auf die Langzeitverletzten Majdzinski und Nippes wieder alle Spieler zur Verfügung — der zuletzt mit einer Mandelentzündung ausgefallene Nils Artmann komplettiert seit Donnerstag wieder den BHC-Kader. Ob der mit einem Zweitspielrecht bei den Löwen ausgestattete Maximilian Leon Bettin eine zusätzliche Option darstellt, entscheidet sich kurzfristig. "Er ist am Samstag ja noch mit Dormagen im Einsatz und war daher am Donnerstag und Freitag bei uns im taktischen Training nicht dabei", erklärt Hinze.