Gutbrod, Hoße, Oelze und die Hermann-Brüder — ein ganzes Stammspieler-Quintett ist beim BHC wieder weitgehend fit. "Am ehesten steht noch hinter Alex Hermann ein Fragezeichen", fasst Trainer Sebastian Hinze die neue Situation zusammen, in der nur die Langzeitverletzten Nippes und Majdzinski sowie Nils Artmann (Mandelentzündung) nicht mit an Bord sind. Der 14er-Kader wäre damit komplett — auch ohne Viktor Szilágyi.

Ob der sportliche Leiter trotzdem heute und bei der Neuauflage des Duells an selber Stelle Mittwoch im DHB-Pokal als Spieler aufläuft, ist offen. "Das ist eine Option", lässt sich Hinze nicht in die Karten gucken und dürfte damit auch Balingen einigen Stoff zum Nachdenken geben. Zuletzt hatte der BHC bekanntlich über weite Strecken (erfolgreich) mit dem siebten Feldspieler agiert — eine Variante, in der Szilágyi die Schlüsselfigur war. "Das war ja aus der Not heraus geboren und viel Bastelarbeit, aber wir haben das gut gemacht", blickt Hinze auf die wundersamen Spiele fast ohne Rückraum. "Natürlich ist das nicht das, was wir spielen wollen. Aber ein paar Sachen davon können wir mitnehmen." Fest steht daher nur: Am Donnerstag wurde Szilágyi mit Sportzeug in der Trainingshalle gesichtet ...

Auch Hinze muss sich bei den schlecht gestarteten Balingern (3:13 Punkte, vorletzter Platz) auf einige Unbekannte einstellen: Mit vielen Neuzugängen (unter anderem die Ex-Hamburger Pascal Hens und Matthias Flohr sowie Linkshänder Lars Friedrich aus den BHC-Gründungstagen) haben die Gastgeber ihr Gesicht deutlich verändert und agierten in den letzten Partien ebenfalls komplett mit dem siebten Feldspieler. "Darauf bereiten wir uns vor", so Hinze, der weiß: "Wir müssen ein paar Tore besser sein, um zu gewinnen. Das ist da so."

Eine Anspielung auf den enormen Druck, den die Zuschauer in der engen 2.150-Zuschauer-Arena auf den Gegner machen. Diesem Druck hat der BHC allerdings in den traditionell engen Partien beider Kontrahenten schon mehrfach Stand gehalten.

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