Handball-BL: Donnerstag um 19 Uhr BHC will seinen Aufwärtstrend beim HSV fortsetzen
Wuppertal · Der Sieg gegen den HC Erlangen hat beim Handball-Bundesligisten Bergischer HC die Hoffnung auf den Klassenerhalt deutlich vergrößert. Am Donnerstag (2. Mai 2024) muss das Team in der Auswärtspartie beim HSV Hamburg (19 Uhr, Sporthalle Hamburg) nachlegen. Das ist schwierig, vor allem aber aus einem Grund nicht unmöglich.
Sieben Spiele war die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen, der von 1995 bis 2001 für die SG Solingen und davor für den Wermelskirchener TV und den TV Witzhelden auflief, ungeschlagen. Sie ließ dabei unter anderem mit Erfolgen gegen Melsungen (29:22), in Wetzlar (27:25), in Hannover (26:25) sowie einem Remis gegen den THW Kiel (28:28) aufhorchen. Am Sonntag setzte es jedoch eine derbe 26:35-Niederlage beim TVB Stuttgart, der sich damit aller Voraussicht nach aus dem Abstiegskampf verabschiedete.
Überraschend war die HSV-Pleite aber nur auf den ersten Blick. Die Leistungsträger Niklas Weller, Casper Mortensen und Jens Vortmann fielen kurzfristig aus, das Aufgebot umfasste nur 13 statt der erlaubten 16 Akteure. Während des Duells zog sich dann auch noch Tomislav Severec eine Achillessehnen-Verletzung zu. Das war zu viel gegen die Baden-Württemberger, die diese große Chance dankend annahmen. (Bilder)
Abzuwarten bleibt, wer beim HSV am Donnerstag kurzfristig wieder zur Verfügung steht. Co-Kapitän Leif Tissier wird auf der Vereinshomepage zitiert: „Natürlich war das heute nicht das Gesicht das wir zeigen wollen und was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, wir haben jedoch bereits am Donnerstag die Möglichkeit, es besser zu machen, und wollen gegen den BHC an unsere Leistungen aus den vergangenen Heimspielen anknüpfen.“
Dass möchte der BHC zwangsläufig unbedingt verhindern, zumal gegen Erlangen Linus Arnesson und Aron Seesing wieder zur Verfügung standen. Damit hatten sich die personellen Möglichkeiten wieder vergrößert. Wie inzwischen auch das Selbstbewusstsein, nachdem das Team in Balingen und nun gegen den HC dem immensen Druck standhielt.
Am Feiertag (1. Mai) richten sich die Blicke zunächst nach Nürnberg, wo die zwei Punkte entfernten Erlanger um 19 Uhr auf den Tabellenfünften MT Melsungen treffen. Der BHC hofft selbstredend auf einen Sieg der Gäste. Gegen Leipzig hatte Erlangen nicht weniger als 7.248 Fans in der Arena begrüßt. In die 3.000 Plätze bietende Uni-Halle waren am Sonntag dagegen nur 2.571 gekommen, sie war damit enttäuschenderweise nicht ausverkauft.
Das allerdings war der einzige Wermutstropfen. Nun will der BHC seinen dritten Sieg in Folge feiern und damit Werbung betreiben für das Heimspiel am 19. Mai ab 16:30 Uhr gegen den TBV Lemgo Lippe. Und damit die Hoffnung aufrechterhalten, dem Abstieg in beinahe letzter Sekunde noch zu entgehen.