Fußball-RL: 1:2 (0:1) bei Fort. Köln WSV patzt und macht Aachen zum Meister

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die vorzeitige Meisterschaft von Alemannia Aachen nicht verhindert. Die Mannschaft um Kapitän Lion Schweers verlor am Freitagabend (26. April 2024) beim SC Fortuna Köln mit 1:2 (0:1). Im Südstadion waren 3.272 Fans.

Marco Terrazzino (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

WSV-Trainer Ersan Parlatan nahmim Vergleich zum 3:0 gegen Gütersloh nur eine Veränderung vor, und das notgedrungen. Für den rotgesperrten Charlison Benschop rückt Damjan Marceta in die Startformation. Köln bot die ehemaligen Wuppertaler Dominik Ernst und Kevin Rodrigues Pires von Beginn an auf, Angelo Langer saß auf der Bank. Kingsley Sarpei und Richard Sukuta-Pasu waren nicht dabei.

Die Partie begann engagiert, aber ohne größere Chancen. Die erste hatte Semir Saric, der aber einen Freistoß rechts am Pfosten vorbeischoss (10.). In der 18. Minute klärte Fortuna-Keeper Lennart Winkler vor Marceta. Kölns Leon Demaj scheiterte nur knapp mit einem Schlenzer (26.). Winkler hielt in der bis dato unspektakuären Partie einen Schuss von Marceta (29.).

Fast aus dem Nichts gingen die Kölner in Führung: Marvon Mika zog von halbrechts ab. Torwart Wozbiak war zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern – 1:0 (39.) Es war Wozniaks erstes Gegentor nach 399 Minuten. In der 42. Minute verhinderte der WSV-Schlussmann das 0:2, als er den Schuss von Demaj hielt. Mit dem Rückstand, der sich nicht angedeutet hatte, ging es in die Pause.

Der WSV wechselte zunächst nicht. Das Bild blieb dasselbe: Die Rot-Blauen waren bemüht, konnten sich aber nur ganz wenige (Halb-)Chancen erarbeiten. Kölns Trainer Matthias Mink reklamierte und sah erst Gelb, dann Gelb-Rot (62.). In der 63. Minute kam Hüseyin Bulut für Marco Terrazzino, vier Minuten später Phil Beckhoff für Marceta. Der WSV erhöhte die Schlagzahl und wurde belohnt: Saric setzte Hüseyin Bulut in Szene, der aus zwölf Metern das 1:1 markierte (73.).

Beckhoff hatte das 2:1 für den WSV auf dem Fuß, konnte aber Torwart Winkler mit einem Abpraller nach einer Topchance von Lion Schweers nicht überwinden (75.). Mert Göckan wurde im Strafraum gehalten, erhielt aber keinen Elfer (82.) Kevin Pytlik kam für Niklas Dams (83.). Der WSV hatte inzwischen deutlich Oberwasser. Mitten in die Drangphase schlug Köln wieder zu, Henri Matter markierte das 2:1 (90.). Kevin Hagemanns Schuss in der Nachspielzeit wurde geblockt. Der WSV verlor, Aachen konnte jubeln.

Weiter geht es für den WSV am übernächsten Samstag (4. Mai) mit dem Heimspiel gegen RW Ahlen (14 Uhr) und der Nachholpartie gegen Fortuna Düsseldorfs U23 (7. Mai, 19 Uhr). Am 11. Mai geht es dann noch zum 1. FC Bocholt (14 Uhr), ehe die Saison am 18. Mai im Stadion am Zoo gegen den 1. FC Düren endet (14 Uhr).

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