Fußball-Testspiel: Harter Kick gegen Yverdon WSV-Test nach 76 Minuten abgebrochen

Wuppertal · Das zweite Testspiel des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV im Trainingslager in Belek (Türkei) ist am Samstagmittag (15. Januar 2022) in der 76. Minute vorzeitig beendet worden. Das Team von Trainer Björn Mehnert lag zu diesen Zeitpunkt gegen den Schweizer Zweitligisten Yverdon Sport FC mit 1:2 (1:2) zurück.

Der WSV strebt dem Derby in Essen entgegen (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Der Chefcoach bot erneut Testspieler Berk Cetin auf, auch Kevin Hagemann bekam wieder Spielzeit. Yverdon ging bereits nach 12 Minuten in Führung. Anschließend wachte der etwas schläfrig gestartete WSV aber auf. Die zuweilen kuriosen Pfiffe der Schiedsrichterin, die in der zweiten Halbzeit als Assistentin fungierte, verhinderten aber lange einen Spielfluss.

In der 32. Minute kassierten die Rot-Blauen den zweiten Gegentreffer, als Eberhard nicht gestört wurde und vollendete. Noch vor der Pause fiel jedoch der Anschluss: Der Schweizer Torwart ließ einen Freistoß von Semir Saric nach vorne prallen. Lion Schweers reagierte blitzschnell und schob zum 1:2 ein (39.). Dabei blieb es bis zur Pause. Der WSV ging mit einem Rückstand in die Kabine.

Mehnert wechselte zum zweiten Durchgang sechsmal: Sebastian Patzler, Kevin Pytlik, Lion Schweers, Kevin Pires Rodrigues, Valdet Rama und Philipp Hanke hatten Feierabend. Dafür konnten sich nun Michele Cordi, Moritz Montag, Jannis Kübler, Dominik Bilogrevic, Kingsley Sarpei und Phillip Aboagye empfehlen. Halbzeit zwei verlief insgesamt unspektakulär, viel spielte sich im Mittelfeld ab, größere Chancen blieben aus. In der 62. Minute kamen Niklas Fensky und Roman Prokoph für Marco Königs und Semir Saric.

In der 76. Minute war das Spiel vorbei. Vorangegangen war kurz zuvor eine neuerliche Rudelbildung. Auf Anfrage der Rundschau unmittelbar nach dem Spielende erklärte WSV-Sportchef Stephan Küsters, dass man sich mit den Verantwortlichen des FC Yverdon darauf geeinigt habe, auf die Schlussviertelstunde zu verzichten. Gründe seien unter anderem "der sehr böige Wind und die Verletzung der Schiedsrichterin" ...

WSV-Trainer Björn Mehnert nahm das vorzeitige Spielende von der humorvollen Seite: „Wir haben die heute fehlenden Minuten ja gegen Zürich vorgelegt. Die Jungs waren heute zum Ende des sehr intensiven Trainingslagers müde. Ich glaube schon, dass wir noch mindestens den Ausgleich erzielt hätten, Chancen waren ja da. Kevin Hagemann hat ein gutes Spiel gemacht. Ihm fehlen noch ein paar Prozentpunkte, aber er ist auf einem guten Weg. Momentan fehlen damit nur Noah Salau und Joelle Tomczak. Insgesamt war das Trainingslager sehr positiv. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben an vielen Themen gearbeitet und uns Kraft geholt. Außerdem bestand die Möglichkeit, viele Gespräche zu führen und Videoanalysen zu betreiben. Es war alles top – der Platz, das Hotel, das Essen, auch das Wetter. Die Mannschaft bekommt nach unserer Rückkehr morgen zwei Tage frei. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Spiel bei RWE.“

Der Sportliche Leiter Stephan Küsters kündigte an, dass in Kürze eine Entscheidung zur Verpflichtung oder Nichtverpflichtung von Testspieler Berk Celik fällt. Die Gespräche mit Trainer Björn Mehnert über eine Vertragsverlängerung seien weit fortgeschritten. Er gehe davon aus, dass man zeitnah entsprechende Informationen herausgeben könne.

Der WSV startet am übernächsten Sonntag (23. Januar) in die Restrunde. Das Derby bei RW Essen wird um 14 Uhr angepfiffen. Zugelassen sind 750 Fans. RWE vergibt die Tickets an die Dauerkarten-Inhaberinnen und -Inhaber. Das erste Heimspiel des neuen Jahres steigt am 29. Januar ab 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen den SV Straelen.

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