Fußball-Testspiel: 5:2 (3:0) in Bövinghausen WSV bestätigt seine Frühform
Wuppertal · Einen Tag vor dem Abflug ins Trainingslager in Belek (Türkei) hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV das Testspiel beim Westfalenligisten TuS Bövinghausen gewonnen. Die Mannschaft um Kapitän Felix Backszat siegte am Samstagnachmittag (8. Januar 2022) mit 5:2 (3:0).
Der WSV legte gegen das Team der Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz und David Odonkor los wie die Feuerwehr. Schon den ersten Augriff beendete Philipp Hanke erfolgreich. Sein Linksschuss von der Strafraumgrenze schlug rechts unten ein – 0:1 (1.). Die Rot-Blauen erarbeiteten sich Torchancen im Minutentakt, von denen Jannis Kübler eine in der 22. Minute mit dem 2:0 abschloss. Roman Prokoph hatte ihn nach einem schweren Patzer in der TuS-Abwehr freigespielt, Kübler musste nur noch einschieben.
Noch vor der Pause fiel der dritte Treffer. Diesmal zeichnete Prokoph selber verantwortlich, als er mit einem Schuss aus der Drehung links unten einnetzte. Weitere Gegentreffer in einer sehr fairen Partie verhinderte Schlussmann Ricardo Seifried. Der Westfalenligist, der gerade erst wieder in die Vorbereitung eingestiegen ist und sein ersten Pflichtspiel Anfang Februar bestreitet, war dem hoch motivierten und engagierten WSV in den ersten 45 Minuten klar unterlegen.
Mehnert brachte Marcho Königs für Prokoph (46.) Nach dem Wechsel änderte sich das Bild aber zunächst kaum bis gar nicht. Der WSV marschierte weiter und traf wieder. Erst konnte Seifried den Schuss von Königs noch zur Ecke abwehren. Die Hereingabe köpfte dann aber Lion Schweers zum 4:0 ein (53.). Und so ging es munter weiter: Kübler vollendete nach einem Pfostentreffer von Aboagye zum 5:0 (61.).
Mehnert brachte in der 66. Minute Dominik Bilogrevic für Kevin Pires Rodrigues - und Kevin Hagemann nach dreimonatiger Verletzungspause für Philipp Hanke. Vier Minuten spätze ersetzte Niklas Fensky dann Kübler, in der 78. Minute kam Almar Skrijelj für Lion Schweers. Der WSV hatte weitere gute Möglichkeiten, doch dann jubelte der Gastgeber doppelt durch Ervin Catic (76.) und Momo Duc (79.). Die Bergischen ließen das Spiel austrudeln, gerieten aber nicht mehr in Gefahr.
Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Das Spiel hatte auf jeden Fall einen sportlichen Mehrwert. Wir haben sehr gut gespielt und hätten fünf, sechs oder sieben Tore mehr schießen können. Die Chancenverwertung war das Einzige, was man bemängeln könnte. Aber wie wir die Möglichkeiten herausgespielt haben inklusive des Angriffpressings, das sah gut aus. Bövinghausen war ein guter Gegner, und gegen den haben wir 65 bis 70 Minuten wenig anbrennen lassen. Wir haben heute die Belastung nicht so verteilt, deshalb wurden einige Spieler hinterher etwas müde. Valdet Rama, Durim Berisha, Noah Salau und Semir Saric haben wir bewusst nicht eingesetzt, wir wollten kein Risiko eingehen. Die zwei Gegentore sind deshalb nicht dramatisch. Wichtig war, dass Kevin Hagemann ein paar Minuten gesammelt hat und nun wieder den Anschluss findet. Ich bin insgesamt sehr zufrieden.“
Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Das war sein sehr ordentlicher letzter Test vor dem Abflug ins Trainingslager. Wir haben das Spiel bestimmt und es gab keine Verletzten, das hatte oberste Priorität. Bis auf Matyas Jurascik und Christopher Schorch fliegt der komplette Kader mit nach Belek.“
Im Trainingslager in Belek bestreitet der WSV Testspiele gegen den FC Zürich (13. Januar) und den FC Yverdon (15. Januar) aus der Schweiz. Am 23. Januar steht das Spitzenspiel bei RW Essen an.
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