Hintergrund: Die Wuppertaler haben in den vergangenen Wochen – bis auf Maxi Zöllner, der dreimal wöchentlich am Landesleistungsstützpunkt Essen trainiert – zu wenige Paddelkilometer absolviert. Der Rückstand hat diverse Gründe: winterlich frühe Dunkelheit in Kombination mit spätem Schulschluss, Timo Rosenthals Studium und seine Ausbildung für die Trainer-B-Lizenz sowie die Berufstätigkeit des zweiten Trainers Matthias Ebhardt, der von seinem Dienstherrn Bundeswehr zum Corona-Hilfseinsatz abkommandiert ist.

Somit gab es lediglich dienstags eine Paddeleinheit um 16 Uhr, die jedoch nur diejenigen nutzen konnten, die früh genug Schulschluss hatten. Die Trainingszeiten der Wochenenden allein reichen aber nicht zur Erfüllung der Trainingskennziffern des Deutschen Kanu-Verbandes.

Deswegen investiert Timo Rosenthal jetzt eine Woche seiner Freizeit, um mit der Mannschaft aufzuholen. „Wir absolvieren jeden Tag vier Einheiten“, erklärt Rosenthal, „zwei am Vormittag, dann Mittagessen im Bootshaus, dann nochmal zwei am Nachmittag. Für mindestens zwei dieser Einheiten geht es aufs Wasser.“

Hilfe bekommt der Trainer vom neuen Übungsleiter Lasse Overath, der bis vor Kurzem selbst für die KSG fuhr, nun aber studiert, die C-Lizenz-Ausbildung begonnen hat und Matthias Ebhardt in Zukunft beim Training der TG 2 unterstützen wird.

Ebhardt übernimmt ab Sonntag nach seiner Rückkehr vom Hilfseinsatz wieder das Training, da Timo Rosenthal dann als Landestrainer mit den Kaderathleten Maxi Zöllner, Moritz Hasenack und Niklas Escher zu einem Trainingslager nach Duisburg aufbricht.