In den 200-Meter-Rennen konnte sich lediglich Maximilian Zöllner für das Finale qualifizieren und holte hier in seiner Paradedisziplin einen sechsten Platz. Über die 500 Meter fuhr Alina Burandt im Finale der Juniorinnen ebenfalls auf den sechsten Platz, über dieselbe Distanz wurde Maxi Zöllner in der Leistungsklasse Achter. Die erste Medaille für die KSG konnten dann Zöllner und Jannick Wienand im Zweier über 500 Meter mit einem dritten Platz holen. Im 500-Meter-Zweier der Herren-Junioren kamen Niels Raeder und Leonard Joest auf Platz acht ins Ziel.
Im Vierercanadier mixed fuhren Moritz Hasenack und Alina Burandt zusammen mit den Bochumern Phil Pleßmann und Christopher Kohlen auf den Bronzeplatz, der Mixed-Vierer der Leistungsklasse mit Jannick Wienand, Maximilian Zöllner, Alina Burandt und dem Bochumer Leonard Balz wurde sogar Deutscher Vizemeister. In den 1.000-m-Rennen wurden Zöllner und Wienand im Zweier Vierte, bei den Junioren holte Moritz Hasenack mit Christopher Kohlen (LDKC Bochum) Bronze und Niels Raeder und Leonard Joest wurden Achte. Bei den Junioren konnte im Einer kein Wuppertaler in den Endlauf fahren; in der Leistungsklasse aber wurde Zöllner Achter und Wienand Neunter.
Für den traditionsreichen Achtercanadier reisten noch einige Wuppertaler nach Hamburg: In der Besetzung Christopher Bootz, Jannick Wienand, Maximilian Zöllner, Timo Rosenthal, Alina Burandt, Moritz Hasenack, Leonard Joest und Steuermann Matthias Ebhardt konnte die KSG nach vielen Jahren mal wieder auf das Podium fahren und Bronze holen.
Zwei Bronzemedaillen gab es zum Abschluss in den Langstreckenrennen über 5.000 Meter. Maxi Zöllner sicherte sie sich in der Leistungsklasse und Niels Raeder - wenige Wochen nach einer OP - bei den Junioren. Moritz Hasenack fuhr auf Rang fünf, Leonard Joest auf Rang acht. Alina Burandt paddelte in ihrem letzten Rennen in der Hansestadt dann auf einen respektablen fünften Platz.
„Sowohl die Junioren als auch die Leistungsklasse-Fahrer haben sich in ihrem ersten Jahr in der neuen Klasse bei den Einer-Disziplinen schwergetan, ließen aber in den Mannschaftsbooten mit einigen Medaillen aufhorchen“, fasst KSG-Sportwart Michael Faulstich zusammen. Manche der deutschen Top-Kanuten seien aufgrund von Olympia und WM-Vorbereitung in Hamburg nicht am Start gewesen, daher müsse man das Wuppertaler Abschneiden durchaus kritisch betrachten, gibt Faulstich zu bedenken und kündigt an: „Wenn alle mitziehen, wird das ein harter Trainingswinter.“