Fußball-RL: 4:1 (2:1) gegen Düsseldorf II Hagemann und Güler jeweils mit WSV-Doppelpack
Wuppertal · In der Fußball-Regionalliga bleibt der Wuppertaler SV auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Das Team von Trainer Hüzeyfe Dogan gewann am Samstagnachmittag (5. November 2022) gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf mit 4:1 (2:1). Die Partie im Stadion am Zoo sahen 1.430 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Der Chefcoach bot exakt dieselbe Startformation auf wie beim 2:0-Sieg in Düren. Gut eine Viertelstunde tasteten sich beide Teams zunächst ab. Dann aber nahm Kevin Hagemann Maß. Nach Zuspiel von Lukas Demming setzte der Stürmer den Ball unhaltbar ins Tor seines Ex-Clubs – 1:0 (17.). Damit nicht genug: Nur fünf Minuten später erhöhte Serhat-Semih Güler nach ausgezeichneter Vorarbeit von Marco Stiepermann auf 2:0 (22.).
Die Fortuna-Reserve musste sich erst einmal wieder sammeln. Und das gelang: In der 31. Minute schloss Robin Bird eine Ballstafette zum 1:2-Anschlusstreffer ab. Die Partie verlief fortan wieder ausgeglichen. Allerdings schwächten sich die Gäste selbst. Der bereits verwarnte Kingsley Marcinek foulte Hagemann und sah in der 31. Minute die gelb-rote Karte. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Moritz Montag für Philipp Hanke. Mit dem 2:1 ging es in die Kabine.
Halbzeit zwei startete mit dem zweiten WSV-Wechsel: Der angeschlagene Bastian Müller wurde durch Tobias Peitz ersetzt. Die Rot-Blauen suchten die Entscheidung. Zunächst scheiterte Stiepermann knapp (49.), dann auch Hagemann (51.). Besser machte es der von Stiepermann gut in Szene gesetzte Güler, der cool blieb und das 3:1 markierte (55.). Der WSV stürmte weiter und erarbeitete sich Torchancen im Minutentakt.
Valdet Rama kam für Güler ins Spiel (67.). Das Bild blieb dasselbe: Der WSV war hochüberlegen. Hagemann knallte an seinem 32. Geburtstag den Ball unter die Latte, von dort sprang das Spielgerät aber nicht hinter die Linie. In der 84. Minute klappte es dann aber bei ihm doch noch zum zweiten Mal. Nach Vorlage des starken Stiepermann besorgte Hagemann den 4:1-Endstand. Es war ein verdienter Sieg der Rot-Blauen.
Hüzeyfe Dogan (Trainer Wuppertaler SV): „Es war in der ersten Halbzeit ein Spiel, das neutral war. Wir haben mit der ersten guten Chance das 1:0 gemacht. Düsseldorf war in der ersten Halbzeit spielerisch stark, sehr gefährlich, viele junge, technisch starke Spieler, die sehr gefährlich sein können. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr effizient. Die gelb-rote Karte war der Knackpunkt. Was besonders gut war, war, dass wir in der zweiten Halbzeit das Überzahlspiel gut ausgespielt und den Gegner kaum zu Möglichkeiten eingeladen haben. Wir hatten die Ruhe und gefühlt sechs, sieben sehr gute Tormöglichkeiten. Das war sehr, sehr stark. Ich bin unheimlich glücklich darüber, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten. Es war auch in der Höhe verdient. Ich wünsche Düsseldorf alles Gute für die nächsten Aufgaben. (Zu Kevin Hagemann auf der Linksverteidiger-Position:) Er hat das letzte Woche schon gut gemacht, heute sogar noch einen Tick besser, wie er zwei Mal zum Abschluss kommt. Das erste Tor war überragend. Es ist eine gute Option. Das werden wir weiterhin so im Auge behalten. Moritz Montag ist wieder gesund, mal sehen, wie es Philipp Hanke, der nicht mehr klar sehen konnte, nächste Woche geht. Das ist für die Mannschaft toll, Kevin macht es sehr gut. Wir genießen jetzt erst einmal den Sieg. Die Mannschaft hat zwei Tage frei, weil sie es sich absolut verdient hat. Ab Dienstag werden wir uns auf Münster vorbereiten. Das ist natürlich ein anderes Kaliber, das ist uns auch klar, sie spielen zu Hause. “
Nicolas Michaty (Trainer Fortuna Düsseldorf U23): „Meinen Glückwunsch an Hüzeyfe und den Wuppertaler SV an den auch in der Höhe verdienten Sieg. Wir sind gut ins Spiel gekommen die ersten 10, 15 Minuten, ohne klare Torchancen zu haben. Aber wir waren gut drin. Dann war der WSV das erste Mal bei uns vorm Tor und macht das 1:0, dann das zweite Mal vorm Tor das 2:0. Das war eine brutale Effektivität. Wir sind aber trotzdem gut wiedergekommen und hatten eine große Chance. Wir machen dann das 1:2. Aus unserer Sicht war die gelbe Karte unnötig und ärgerlich, aber sicherlich berechtigt. Wir sind mit einem Mann weniger in die Pause gegangen und haben uns gesagt, das Spiel ist noch nicht verloren. Aber mit dem frühen 1:3 war es mehr oder weniger durch. Dann hat man auch die Qualität gesehen vom WSV, die spielerische Qualität, in Überzahl die Räume dann auch sehr gut zu nutzen. Es gab noch die ein oder andere größere Torchance und die Möglichkeit, das Ergebnis höher zu gestalten. Am Ende ist das Ergebnis auch in der Höhe verdient. Es ist sehr unglücklich gelaufen. Jetzt heißt es: Wunden lecken, und nächste Woche geht es weiter. Dem WSV weiterhin alles Gute.“
Am kommenden Samstag (5. November) tritt der WSV beim SC Preußen Münster an. Anstoß ist um 14 Uhr. Am 19. November kommt der SC Fortuna Köln ins Stadion am Zoo (14 Uhr).
Zum Liveticker: hier klicken!