„Es bleibt dabei: Es gibt jede Menge Arbeit“, berichtet der 40-Jährige. Die Trennung von Vorgänger Stephan Küsters, der am 1. April freigestellt worden war und am 1. Mai in gleicher Funktion beim Drittligisten Viktoria Köln seine Arbeit aufnimmt, hat den personellen Zeitplan beim WSV deutlich nach hinten verschoben. Manno hat deshalb nun die „Aufholjagd“ gestartet. Rund zehn Termine mit potenziellen Kandidaten stehen allein in dieser Woche auf dem Terminkalender.

„Es ist wichtig, dass die Spieler den Trainer kennen lernen. Oft gibt es ein gutes Feedback, aber dann muss man sich ja auch finanziell einigen“, weiß Manno. Zunächst möchte er die Liste der Spieler rasch abarbeiten, die ein Angebot erhalten, aber noch nicht unterschrieben haben, wobei „auch die Erkenntnisse vom vergangenen Wochenende einfließen“. Dazu gehörten bislang Lewin D’Hone, Oktay Dal und Giulio Multari. Und natürlich Torjäger Serhat-Semih Güler, der sich mit seinen 18 Saisontreffern ins Blickfeld anderer Clubs geschossen hat und dessen Berater – wie in diesen Fällen üblich – den Markt sondiert. Dem Vernehmen nach sind die Drittligisten SC Verl und Viktoria Köln interessiert. (Bilder:)

Geklärt werden muss auch die Zukunft von Justus Henke, der in der laufenden Saison vom Zweitligisten SC Paderborn ausgeliehen ist. Während Chefcoach Hüzeyfe Dogan verlängert hat, stehen darüber hinaus die Verhandlungen mit den Co-Trainern Samir EL Hajjaj und Andy Steinmann sowie Torwarttrainer Maurice Gillen an.

Unter Vertrag sind für 2023/24 bislang Torwart Sebastian Patzler, Mittelfeldspieler Kevin Rodrigues Pires (ihr Vertrag lief ohnehin bis 2024) sowie die Verteidiger Lion Schweers, Kevin Pytlik und Durim Berisha, die Mittelfeldspieler Tobias Peitz, Lukas Demming und Jef Tchouangue, zudem die Außen Kevin Hagemann und Philipp Hanke. Ein gutes Gerüst, aber noch ohne Stürmer. Ob Enzo Wirtz (Kaan-Marienborn), Cedric Harenbrock (RWE) oder Daniel Keita-Ruel (Waldhof Mannheim) ein Thema sind, ist offen.

Gehen werden auf jeden Fall Marco Stiepermann (Spielertrainer ASC Dortmund), Bastian Müller (Alemannia Aachen) und Moritz Montag (RW Oberhausen). Auf Abschied stehen die Zeichen auch bei Franz Langhoff, Noah Salau, Roman Prokoph (eventuell Karriereende), Marco Königs, Jerome Al-Haizameh, Nick Galle und Valdet Rama.

Am 14. Mai, einen Tag nach dem letzten Saisonspiel bei Fortuna Köln, beginnt der Urlaub. Der Trainingsauftakt ist momentan auf den 19. Juni terminiert – mit der obligatorischen, vorgeschalteten Leistungsdiagnostik an den Tagen zuvor. In der Vorbereitung wird der WSV wieder ein Trainingslager in Willingen im Sauerland beziehen. „Da haben wir immer gute Erfahrungen gemacht, das Hotel und der Platz sind top“, so Manno. Der erste Regionalliga-Spieltag ist am Wochenende vom 28. bis 30. Juli.