Letztes Testspiel am Samstag in Belek WSV-Motor soll nun auf Touren kommen

Wuppertal · Es war regnerisch und windig am Freitag (27. Januar) im türkischen Belek, wo der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV noch bis Sonntag sein Trainingslager aufgeschlagen hat. Auch ein zwischenzeitlicher Stromausfall tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

WSV-Spielmacher Kevin Rodrigues Pires (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Kein Wunder: Zum einen hatten sich die Rot-Blauen in den vergangenen Tagen bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen knapp unter der 20-Grad-Marke auf die Restrunde vorbereitet. Außerdem verfügen die Plätze über einen hervorragenden Rasen und eine noch bessere Drainage. Niederschläge fließen rasch ab.

Und auch sonst zieht WSV-Sportchef Stephan Küsters ein positives Fazit: „Wir haben nicht nur sehr gute Bedingungen, sondern es sind auch alle gesund. Das ist besonders wichtig. Deshalb sind wir zufrieden.“ Nun soll auch der sportliche Aufschwung folgen. „Wir haben ja in den letzten beiden Testspielen nicht so wie gewünscht performt. Im vergangenen Winter hatten wir eine Top-Vorbereitung, diesmal stottert es ein wenig. Deshalb ist der letzte Test sehr wichtig.“ Und der findet am Samstag (28. Januar) um 13 Uhr deutscher Zeit gegen den polnischen Zweitligisten Bruk-Bet Termalica Nieciecza statt.

Während die Restrunde am 4. Februar mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt beginnen soll, endet am 31. Januar die Transferperiode. Momentan geht Küsters davon aus, dass sich nichts mehr tut. Fest steht dagegen die Zielsetzung für die kommenden Monate: „In der Liga wollen wir da weitermachen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben. Das war das wahre Gesicht der Mannschaft. Und im Pokal haben wir gegen RWE natürlich auch ein sehr wichtiges Spiel. Wir haben in den vergangenen beiden Jahren jeweils das Finale erreicht und wissen, wie schön das sein kann.“

Wie groß schätzt Küsters die Chance ein, Spitzenreiter Preußen Münster, der neun Punkte Vorsprung hat, doch noch abzufangen? „Das hängt ja nicht nur von uns ab. Zunächst einmal müssen wir selber unsere Hausaufgaben machen, sonst brauchen wir gar nicht viel zu rechnen. Die ersten Spiele werden zeigen, wie es sich entwickelt“, so der 51-Jährige. In der Tat: Am 11. Februar geht es zum Tabellenfünften Alemannia Aachen, dann zum Nachholspiel nach Ahlen (14. Februar), ehe das Duell gegen den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach U23 ansteht (18. Februar).

Immer noch offen ist die Frage, wo der WSV ab April kickt, wenn im Stadion am Zoo die Sanierung des Rasens bzw. des Untergrundes inklusive der vorbereitenden Arbeiten für die Rasenheizung beginnt. Nach Rundschau-Informationen liegt das Angebot einer Stadt zu durchaus attraktiven Konditionen vor. Möglich, dass nun Velbert noch einmal nachbessert. Dabei geht es nicht nur um die Miete selbst, sondern auch um weitere Kosten wie etwa das Catering.