Handball-Vorbereitung Dezimierter BHC spielt um den Turniersieg
Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC kann am Samstag (20. August 2022) den Linden-Cup gewinnen. Dazu ist allerdings nach dem 27:27 (12:15)-Unentschieden am Freitagabend den ASV Hamm-Westfalen ein Sieg im abschließenden Duell gegen die HSG Wetzlar notwendig.
„Wobei es nicht auf den Turniersieg ankommt“, wie Trainer Jamal Naji klarstellt. „Trotzdem gehen wir auch in dieses Spiel, um es zu gewinnen.“ Das war auch gegen Hamm der Fall, obwohl der Kader doch merklich ausgedünnt ist. Neben den schon etwas länger verletzten Spielern (Csaba Szücs, Fabian Gutbrod und Djibril M'Bengue) mussten auch auf Linus Arnesson und Yannick Fraatz verzichten.
Arnesson war am Dienstag gegen den TV Hüttenberg umgeknickt und hat sich das Außenband im Sprunggelenk angerissen, wird aber wohl nicht längerfristig ausfallen. Fraatz hat eine Knöchelverletzung und soll ebenfalls am Montag wieder ins Training einsteigen.
Da auch noch Tomas Babak mit Leistenproblemen ausgewechselt werden musste, gingen Jamal Naji gegen den ASV Hamm mit zunehmender Spielzeit die Alternativen aus. „In den Zweikampfduellen haben wir uns sehr aufgerieben“, sagte der Coach, der zudem nach der Pause eine Anhäufung von Fehlern bei seinem Team beobachtete. Trotz des 13:19-Rückstands kamen die Löwen noch einmal zurück, hatten Erfolg im Tempospiel durch Noah Beyer, und Alexander Weck steigerte sich im Rückraum.
Tom Bergner schaffte beim 25:25 den ersten BHC-Ausgleich seit der ersten Halbzeit, Beyer legte die Tore zum 26:25 und 27:25 nach. „Ärgerlich, dass wir das Spiel dann nicht gewonnen haben“, meinte der Coach. Mit einer Manndeckung hatten die Hammer Erfolg und stellten auf 27:27. Der letzte BHC-Angriff führte nicht zum Erfolg. Naji: „Man hätte erwarten können, dass wir zum Ende einbrechen, aber wir sind noch mal zurückgekommen. Das hat mir gut gefallen.“