2. Handball-Bundesliga: 28:26 (12:13) gegen Rimpar Wölfe BHC gewinnt das Spitzenspiel nach Krimi
Wuppertal / Solingen · In der 2. Handball-Bundesliga hat der Bergische HC am Samstagabend (31. März 2018) das Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten mit 28:26 (12:13) gewonnen. 2.350 Zuschauer waren in die Uni-Halle gekommen.
Es war die enge Partie, die Trainer Sebastian Hinze vorausgesagt hatte. Der BHC führte nach 18 Minuten zwar mit 8:6, bot in der Offensive aber zunächst eine schwache Leistung. Hinze probierte mehrere Variationen aus, aber keine fruchtete. Der Spitzenreiter lag deshalb zur Pause mit 12:13 zurück.
Die Gäste aus Franken lagen in der 33. Minute mit 15:13 vorn, doch der BHC egalisierte. Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Rimpar zum 22:21, in der 50. Minute erzielte Linus Arnesson das 23:23. Es wurde ein Krimi, in dem Max Darj das 25:24 gelang (55.) - und Arnor Gunnarsson das 26:24 (57.). Tomas Babak stellte in der 59. Minute den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her - 27:25. Aber Rimpar blieb dran.
55 Sekunden vor dem Ende nahm Hinze beim Stand von 27:26 noch eine Auszeit - sein Team hatte Ballbesitz. Gunnarsson verwandelte 26 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Siebenmeter - der Sieg war perfekt!
Matthias Obinger (Trainer DJK Rimpar): "Die Enttäuschung ist kurz nach dem Spiel natürlich groß, wenngleich ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen muss, weil wir doch sehr dezimiert angereist sind. Wir hatten keinen etatmäßigen Halblinken dabei. Da muss man es tolerieren, dass in den entscheidenden Phasen dann nicht alles so läuft, wie man es sich wünscht. Die letzten Überzahl-Situationen haben wir nicht genutzt, aber das muss man der Mannschaft dann zugestehen, wenn man kämpferisch so stark auftritt. Ich denke, wir können hier erhobenen Hauptes abfahren, wir haben den BHC vor viele Aufgaben gestellt."
BHC-Trainer Sebastian Hinze: "Wir sind extrem glücklich, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir sind mit der 5-1-Abwehr sehr gut ins Spiel gekommen, belohnen uns aber nicht, um Sicherheit zu bekommen. Wir scheitern anfangs jedes Mal an Brustmann, das war immer so ein kleiner Nackenschlag. Wir haben sehr viele technischer Fehler und Fehlpässe gemacht, die hat Rimpar gut genutzt. Was mir gefallen hat, ist, dass wir im Gegensatz zur Niederlage gegen Hamm cool geblieben sind und am Ende den absoluten Willen im Abschluss gehabt. Die beiden Unterzahlsituationen haben wir sehr gut gelöst, ich denke auch, dass die entscheidend waren. Rudeck hat dann auch einige wichtige Bälle gehalten. Deshalb bin ich nicht durchweg zufrieden, aber froh, dass wir die Aufgabe gelöst haben. "
Weiter geht es für den BHC erst am 15. April mit der Partie bei der HSG Nordhorn-Lingen.
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