Grund seien „Veränderungen bei einigen staatlich regulierten Preisbestandteilen wie Netznutzungsentgelten und Umlagen, höhere Beschaffungskosten für Strom sowie die neue CO2-Bepreisung beim Gas“. Diese Faktoren belasten die Energiepreise bereits seit Jahresbeginn.“ Man gebe die gestiegenen Kosten zeitverzögert an die Kundinnen und Kunden weiter: „Davon profitieren vor allem die Gaskunden der WSW, da die Preiserhöhung erst zum Ende der Heizperiode wirksam wird.“
Für einen Durchschnittshaushalt erhöhen sich die Stromkosten nach WSW-Angaben um 0,9 Prozent. Die Tariferhöhung werde hier durch die Absenkung der EEG-Umlage abgefedert. Seit dem 1. Januar 2021 wird beim Gasverbrauch vom Staat ein CO2-Preis von 0,541 Cent/Kilowattstunde brutto erhoben: „Durch die Verrechnung mit sinkenden Gasbeschaffungskosten wird die Einführung des CO2-Preises nicht in voller Höhe wirksam. Dadurch steigt der Gaspreis um durchschnittlich 5,1 Prozent.“
Ein Haushalt im Grundversorgungstarif „Classic“ kommt durchschnittlich auf einen Jahresverbrauch von 2.200 Kilowattstunden Strom und 10.000 Kilowattstunden Gas. Dieser zahlt laut WSW ab 1. April 0,66 Euro mehr im Monat für Strom und 3,62 Euro mehr für Gas: „Die Talwärme-Kunden der WSW sind von der Preisanpassung nicht betroffen. Hier hatten die WSW den Preis zum Jahresbeginn sogar um 3,9 Prozent gesenkt.“