Hilfe für Kinder und Jugendliche KIJU-Sommerfest zum 25-jährigen Bestehen
Wuppertal · Mit einem großen Sommerfest bei bestem Wetter, mit vielen hundert Besucherinnen und Besuchern, vor allem aber gemeinsam mit vielen Kindern und Jugendlichen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat KIJU, der städtische Eigenbetrieb Kinder und Jugendwohngruppen, sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.
„Es war ein wunderbares Fest bei bestem Sommerwetter. Überall fröhliche Gesichter, die Kinder und Jugendlichen und Besucherinnen und Besucher hatten sichtlich Spaß. Bei KIJU gibt es den Grundsatz, dass wir uns auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam agieren. Das wurde auch bei diesem Fest wieder sehr deutlich. Viele Kolleginnen und Kollegen haben tatkräftig mitgewirkt, so dass dieser tolle Tag überhaupt möglich war. Die Kinder hatten schon beim Aufbau Spaß und die Vorfreude für den nächsten Tag war groß. Das freut mich sehr“, sagt KIJU-Petra Müller.
KIJU ist eine pädagogische Einrichtung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie junge Mütter und Väter zu betreuen, zu unterstützen und individuell zu fördern. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen leben bei KIJU gemeinsam in einer Art Wohngemeinschaft.
Entstanden ist KIJU, nachdem es Mitte der 1990er Jahre einen Zusammenschluss der ehemals drei Wuppertaler Kinderheime Jagdhaus, Vohwinkel und Küllenhahn gab. Zum 1. Januar 1999 wurde dann daraus der Eigenbetrieb KIJU gegründet.
Seither hat sich in den vergangenen 25 Jahren KIJU verändert und vergrößert: Inzwischen gibt es 14 Gruppen mit 132 Plätzen. Im Stadtgebiet ist KIJU an sieben Standorten vertreten, der größte liegt Am Jagdhaus. Rund 150 Menschen arbeiten inzwischen bei KIJU. Dazu gehören pädagogische Fachkräfte, aber natürlich auch Hauswirtschafterinnen oder Haustechniker sowie die Verwaltung.
Auch das Angebot, das KIJU für Kinder und Jugendliche bereithält, ist breiter aufgestellt: Es gibt Kinderwohngruppen für Kinder bis 14 Jahren und mehrere Gruppen für Jugendliche ab 14 Jahren, hinzu kommen Kinderschutzstellen, Mutter- und Vater-Kind-Gruppen und eine Tagesgruppe als teilstationäres Angebot.
Besonders herausfordernd war für KIJU der Herbst 2015, als viele junge Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland kamen. KIJU organsierte damals zusammen mit dem Jugendamt eine Notunterkunft in der Aula der Einrichtung Am Jagdhaus. Auch die Corona-Pandemie stellte die Einrichtung vor unterschiedliche Probleme. Auch wenn da die Digitalisierung im Alltag der KIJU-Kinder und Jugendlichen längst angekommen war, war das „Homeschooling“ in der ersten Zeit herausfordernd.
Aber: Auch das haben Kinder, Jugendliche und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KIJU gemeinsam gemeistert und konnten so mit Vorführungen und Kinderband, Mitmach-Zirkus, vielen Spielangebote, Kistenklettern und Hüpfburgen fröhlich feiern.