Mehrere Projekte „InnenBandStadt-Expo“ geht in die nächste Runde

Wuppertal · Seit vergangenen Woche kann das Reallabor „Loher Straße lebenswert“ im Rahmen der „InnenBandStadt“-Expo besichtigt werden. Mit einfachen Mitteln zeigen hier die Projektinitiatoren, wie gesunder Straßenraum aussehen kann: Bäume, weniger motorisierter Verkehr, Schatten und mehr Platz für Menschen. Das Projekt läuft bis Mitte Oktober.

Das Fahrrad-Reparatur-Café.

Foto: Stadtmission

Am Café Prio (Werth 87) geht es am Samstag (20. Juli) weiter. Zum zweiten Mal öffnet das Fahrrad-Reparatur-Café zwischen 10 und 14 Uhr seine Türen. Am Sonntag (28. Juli) findet die Abschlussveranstaltung des Reallabors „Tellerglück“ statt. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Vom 12. bis zum 18. August steigt der zweite Teil des Workshops von JAS (Jugend Architektur Stadt) und der Junior Uni. Dabei wird ein „Wupperstrand“ erprobt. Der wird auf dem Sommerfest der Junior Uni am 24. August der Öffentlichkeit vorgestellt. Ebenfalls zwischen dem 12. und 18. August findet eine partizipative Ausstellung des Reallabors „Alltagsbühne – die Menschen hinter den Fassaden“ in den Barmer Fußgängerzone statt. Die Veranstaltungstage und genauen Orte sind wetterabhängig und kurzfristig veröffentlicht.

Am 24. August verwandelt das Projekt „Warten mit Kunst“ zum zweiten Mal die Wand der „Tanzstation“ auf der Gleisseite des Barmer Bahnhofs in eine lebendige Plattform für bildende Künstlerinnen und Künstler sowie Fotografinnen und Fotografen aus Wuppertal. Es läuft bis Oktober und bietet neben Kunstinstallationen „Bahnhofsgespräche“ in der Tanzstation.

Am 29. August geht der „Insel“-Kulturgarten wieder auf Tour: Zwischen 16:30 und 18:30 Uhr macht er Halt am Wupperzugang Hünefeldstraße neben dem Berufsinformationszentrum. Er will mit seinen Aktionen grüne Wege durch die Stadt anregen und formuliert dabei Challenges. Gemeinsam wird erprobt, wie „Grün“ den öffentlichen Raum mitten in der Stadt bereichern kann und dazu führt, dass er mehr genutzt wird.

Nach den Sommerferien öffnet auch die „Kunst.Werk.Stadt“ ihre Türen für Kinder, Jugendliche sowie Passantinnen und Passanten. Sie können mit künstlerischen Mitteln forschen und Bedürfnisse an die Gestaltung von Stadtraum formulieren. Es wird gezeichnet, gemalt, gebaut, fotografiert und vieles mehr. Veranstaltungsort ist das Ladenlokal Alter Markt / Ecke Zwinglistraße 1 in Barmen.

Ebenfalls für September plant das „Loch“ drei Spaziergänge zu jeweils vier bis fünf „Resträumen". Künslerinnen und Künstler aus Wuppertal, NRW sowie deutschlandweit bespielen jeweils für den Zeitraum des Spazierganges einen Restraum. Dieser wird besetzt, verwandelt und anschließend so zurückgelassen, wie er vorgefunden wurde.

An der Bushaltestelle Kluse/Schauspielhaus sind bereits seit der letzten Juni-Woche die beiden Reallabore „bumblebees on bus stops“ und „Wandelbare Wartehäuschen“ zu sehen. „bumblebees on bus stops“ schafft eine kleine grüne Oase in dieser Betonlandschaft. Ziel ist die Verbesserung des städtischen Mikroklimas. Das Projekt möchte Impulse für weitere Begrünungen im öffentlichen und privaten Raum schaffen, indem es die Relevanz des Themas sichtbar macht. Zudem soll das Beet neben dem Wartehäuschen die Aufenthaltsqualität und Attraktivität des ÖPNV erhöhen.

Beim Projekt „Wandelbare Wartehäuschen“ werden temporär neue Sitzmöbel aufgestellt, die von den Wartenden ausgetestet werden können. Mit beweglichen Elementen sollen diese intuitiv Alltagsbewegung und Interaktionen im öffentlichen Raum bei den Wartenden anregen. Um das ungeliebte Warten auf den ÖPNV angenehmer zu gestalten, will dieses Reallabor neue Angebote zum aktiven Sitzen und zur Beschäftigung schaffen.

Nachdem die renommierte irische Künstlerin Amanda Coogan am 29. Juni die Wuppertaler Innenstadt mit zwölf sechsstündigen Live-Performances in Szene setzte, läuft noch bis zum 30. September die dazugehörige Open-air-Ausstellung von „con\temporary Wuppertal“ in der Elberfelder Fußgängerzone. Hierzu gibt es einen Mediaguide über das Von der Heydt-Museum sowie Führungen auf Anfrage.

Weitere Informationen gibt es online unter www.wuppertal.de