Scharfe Kritik der SPD Mählersbeck: „Ganz bewusst einen Bären aufgebunden“
Wuppertal · In der Diskussion um den Eröffnungstermin des Freibads Mählersbeck wirft die SPD der Verwaltung „Dreistigkeit und Intransparenz“ vor.
„Das ist jetzt bereits das vierte Mal, dass das Gebäudemanagement (GMW) die Wiedereröffnung des Freibads Mählersbeck verschieben muss. Noch im Oktober hat man uns, im Rahmen einer Rundfahrt des Sportausschusses, vor Ort auf der Baustelle mitgeteilt, dass die ‚Mä‘ wie geplant im nächsten Frühjahr eröffnet werden kann. Offensichtlich hat man uns da doch ganz bewusst einen Bären aufgebunden“, so Jannis Stergiopoulos (Sprecher der SPD-Fraktion im Sportausschuss und im Betriebsausschuss Gebäudemanagement).
Der ehemalige Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese (Stadtverordneter für den Bezirk Wichlinghausen-Süd): „Die Art und Weise, wie die Fachverwaltung bei diesem Bauprojekt Politik und Öffentlichkeit an der Nase herumführt, ist an Dreistigkeit und Intransparenz kaum noch zu toppen! Ich bin stinksauer und wenn wir als SPD-Fraktion nicht eine Anfrage zu diesem Thema in den aktuellen Gremienlauf eingebracht hätten, hätte man uns sicher noch länger in dem Glauben gelassen, dass es bei einer Wiedereröffnung der ‚Mä‘ zur Freibadsaison 2025 bleibt.“
Stergiopoulos legt inhaltlich nach: „Die mündliche Berichterstattung im Sportausschuss ist ja schön und gut, aber die schriftliche Beantwortung unserer Anfrage im Betriebsausschuss GMW bleibt aus. Das ist ein klarer Verstoß gegen die Gemeindeordnung und für mich ein weiteres Indiz dafür, dass die Fachverwaltung uns als ehrenamtliche Kommunalpolitiker offensichtlich nicht ernst nimmt. Wir erwarten jetzt vom GMW einen ganz klaren Fahrplan für die weiteren Schritte bei diesem Bauprojekt und vor allem einen eindeutigen Eröffnungstermin für das Freibad.“